Hinspiel: 1:1

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 2:5

18:09 - 40. Spielminute

Tor 0:1
Zurawski
Rechtsschuss
Vorbereitung Kosowski
Wisla Krakau

18:11 - 41. Spielminute

Tor 1:1
Hajto
Rechtsschuss
Vorbereitung Böhme
Schalke

18:35 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Wisla Krakau)
Glowacki
Wisla Krakau

18:37 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Böhme
Schalke

18:38 - 51. Spielminute

Tor 1:2
Uche
Kopfball
Vorbereitung Kosowski
Wisla Krakau

18:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Agali
für van Kerckhoven
Schalke

19:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Wilmots
für Asamoah
Schalke

19:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Pater
für Kuzba
Wisla Krakau

19:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für Böhme
Schalke

19:12 - 85. Spielminute

Tor 1:3
Zurawski
Rechtsschuss
Vorbereitung Pater
Wisla Krakau

19:17 - 89. Spielminute

Tor 1:4
Kosowski
Kopfball
Vorbereitung Szymkowiak
Wisla Krakau

19:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Paszulewicz
für Uche
Wisla Krakau

S04

KRA

UEFA-Cup

Zurawski und Kosowski zu stark für S04

3. Runde, Rückspiel: FC Schalke - Wisla Krakau 1:4 (1:1)

Zurawski und Kosowski zu stark für S04

Schalke-Coach Frank Neubarth änderte seine Anfangself im Vergleich zum 1:1 gegen den SV Werder auf zwei Positionen: Nico van Kerckhoven gab nach einer Knorpel- und Meniskusoperation, die ihn vier Monate auf Eis legte, sein Comeback in der Startelf. Für ihn musste Oude Kamphuis weichen. Und für Sven Vermant rutschte Jörg Böhme wieder auf seine angestammte linke Außenbahn. Krakaus Trainer Henry Kasperczak bot exakt die gleiche Elf auf, die vor knapp zwei Wochen gegen die Schalker 1:1 spielte.


Das Spiel im Live-Ticker Die 3. Runde im Überblick


Die Schalker begannen feldüberlegen, drängten die Polen teilweise um deren eigenen Strafraum, doch blieben echte Torchancen Mangelware. Den ersten Torschuss gaben die Königsblauen durch den Abwehrmann Hajto ab, der in der 17. Minute Wisla-Keeper Hugues mit einem Flachschuss prüfte, nachdem ihn Asamoah in Position gebracht hatte.

Krakau überließ dem Bundesligisten rund fünfzehn Minuten die Initiative und begann dann langsam aber sicher die Schalker Nervositäten auszunutzen. Dabei konnte sich die Neubarth-Elf bei ihrem Torwart Frank Rost bedanken, der gegen den durchgebrochenen Kosowski Kopf und Kragen riskieren musste, um den sicheren Rückstand zu verhindern. Mit dieser Chance merkte Wisla, das in der zweiten Runde den AC Parma ausgeschaltet hatte, dass die Schalker im eigenen Stadion zu schlagen waren und spielte forsch nach vorne. Mehrmals mussten die Defensivspieler der "Knappen" in letzter Sekunde retten oder sahen sich Eins-gegen-Eins-Situationen gegenüber.

Das Offensivspiel des Bundesliga-Vierten fand ab der 25. Minute so gut wie gar nicht mehr statt. Wenn sich S04 Räume boten, agierten die Mittelfeldspieler Möller, Poulsen oder Böhme zu wenig zielstrebig, um Sand oder Mpenza in Szene zu setzen.

Dafür wurde der Bundesligist in der 40. Minute bestraft: Kosowski war wieder einmal über links frei zum Flanken gekommen, in der Mitte zeigte sich Matellan im Stellungsspiel wieder einmal desorientiert und Zurawski ließ Rost aus zehn Metern mit einem satten Flachschuss keine Abwehrchance. Nun wachte Schalke auf, hätte erst durch Mpenza ausgleichen können, doch der Belgier ließ sich abdrängen. Mit dem daraus resultierenden Eckball kam S04 jedoch zum 1:1: Hajto nahm den Ball per Dropkick, und Krakaus Keeper ließ den Ball im kurzen Eck durch die Arme rutschen.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich die Partie zu einem echten Europa-Cup-Fight. Die Schalker kamen hochmotiviert aus der Kabine und hatten gleich durch Sand und Poulsen zwei gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen (jeweils 46.), die jedoch vergeben wurden. Doch die Polen igelten sich keineswegs ein, sondern wollten ihrerseits eine Verlängerung vermeiden. Und dies gelang ihnen meisterhaft. Kosowski trat einen Freistoß vor das Schalker Tor, Uche setzte sich im Kofball-Duell gegen den Argentinier Matellan durch und Rost war zum zweiten Mal geschlagen.

Der Schock saß tief. Die „Königsblauen“ reagierten mit wütenden Angriffen, doch diese waren allesamt undurchdacht. Neubarth setzte mit Agali (ab der 65. Minute) und Wilmots (ab der 77. Minute) alles auf eine Karte, doch die Krakauer überstanden die Angriffe der Schalke mit Geschick und Glück. Die besten Chancen zum 2:2 hatten erst Sand, der an Keeper Hugues scheiterte und Agali, der den Abpraller aus sechs Metern nicht im Tor der Polen unterbrachte (79.).

Zu diesem Zeitpunkt hätte Krakau allerdings auch schon mit zwei Toren Vorsprung führen können, doch Wislas Mittelstürmer Zurawski knallte den Ball aus 14 Metern an den Pfosten (60.). In der 84. Minute machte es Krakaus Nummer 9 besser, als er nach einem leichtfertigen Ballverlust von Mpenza am eigenen Strafraum eiskalt zum 3:1 für Wisla vollstreckte. Die Entscheidung war gefallen. Kosowski machte mit dem 4:1 für Krakau die Blamage für den Bundesligisten perfekt.

Schalke 04 vergibt die große Chance ins Achtelfinale einzuziehen. Nach dem 1:1 im Hinspiel verlor S04 im Rückspiel in der Arena AufSchalke völlig verdient mit 1:4.