Schalke, mit Thon und Müller für die angeschlagenen Mulder (Innenbanddehnung im linken Knie) und Büskens (Außenbandanriß im rechten Sprunggelenk), griff auf die Taktik mit einem zentral defensiven Mittelfeldspieler (Müller) und nur zwei Spitzen (Max, Wilmots) zurück. Gladbach spielte mit der gleichen Elf wie gegen Bielefeld.
Aber die Gäste kamen überhaupt nicht ins Spiel. Effenberg war bei Müller in besten Händen, erhielt von den Nebenleuten auch keine Unterstützung. Die Stürmer (Neuzugang Juskowiak war erneut ein Totalausfall) setzten sich nicht in Szene - so gab es nur eine echte Torchance im ganzen Spiel. Wenigstens die Abwehr mit den starken Kamps und Andersson hielt. Probleme gab es gelegentlich mit der Abseitsfalle, die wiederholt von Fournier aufgehoben wurde.
Schalke begann schwungvoll. Angetrieben von Thon und Anderbrügge, die immer wieder den quirligen Max suchten, setzten sie Gladbach unter Druck, brannten auf Wiedergutmachung für das 0:4 von Stuttgart - aber sie hatten Pech mit zwei Lattenschüssen (Max, Anderbrügge) und scheiterten mehrfach am großartig reagierenden Kamps.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Kamps - Kastenmaier, H. Fournier, Andersson, Neun - Hochstätter , Lupescu, Effenberg, Wynhoff - Juskowiak , Pettersson
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Parkstadion (Alt) |
| Zuschauer | 38.800 |
Nach der Partie lief auch bei den Schalkern nichts mehr zusammen, sie paßten sich dem Gladbacher Niveau an. Spätestens, als Thon mit seiner Kraft am Ende war und ausgewechselt werden mußte, gab es keine kreativen Elemente mehr im Schalker Spiel. Ergebnis: eine Fehlpaßorgie im Parkstadion.
Es berichten Manfred Ewald und Dirk Westerheide