Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Schalke brachte zwei neue Offensivkräfte: Für Latal und Van Kerckhoven kamen die Stürmer Max und Goossens, Held und Büskens behaupteten ihre Plätze auf den Außenbahnen. Viermal stellte Leverkusens Trainer Daum um: Für den angeschlagenen Zé Roberto übernahm Heintze die linke Außenbahn, auf rechts erhielt Reeb den Vorzug vor Lehnhoff, Zivkovic rückte für Nico Kovac ins Team.

Taktik: Die Gäste gingen betont vorsichtig in diese Partie, sicherten sich zusätzlich dadurch ab, daß Zivkovic im Mittelfeld Wilmots in Manndeckung nahm. Reeb sollte über rechts Büskens unter Druck setzen - was nicht gelang, Heintze links den Freiraum im Rücken von Held suchen - was nur einmal gelang, daraus resultierte allerdings der entscheidende Treffer. Schalke zog Libero Thon vor die Abwehr, um Überzahl im Mittelfeld zu schaffen, bot wieder mit zwei Stürmern (Max und Goossens) sowie einem offensiven Mann dahinter (Wilmots) drei Angreifer auf.

Spielverlauf: Leverkusen zog sich bis an den eigenen Strafraum zurück, wollte nach den kräftezehrenden jüngsten Spielen das Tempo verschleppen. Dafür wurde die Spielkultur geopfert, blitzte aber in der 52, MInute noch einmal auf, als Heintze die Lücke erspähte, Nowotny auf die Reise schickte und Kirsten dessen Flanke einköpfte. Was aber von Schalker Patzern begünstigt wurde. Denn der Ballverlust und die zu weit aufgerückten Mittelfeldspieler bescherten Nowotny einen Freiraum, der vom attackierenden Eigenrauch und vom zu zögerlichen Thon nicht mehr zugestellt werden konnte.

Spieler des Spiels

Jens Nowotny Abwehr

2
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Spielnote

5
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Tore und Karten

0:1 Kirsten (52')

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FC Schalke 04
Schalke

Schober3 - de Kock4, Eigenrauch3,5, Thon3 - Kmetsch4,5, Nemec3,5 , Büskens4 , O. Held5 , Wilmots4,5 - Max5, Goossens5,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3 - R. Kovac3, Nowotny2, Happe4 - Zivkovic3, Reeb4,5 , Ramelow3 , Beinlich4, Heintze3 - Kirsten3,5 , Meijer5

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

4
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Spielinfo
Stadion Parkstadion (Alt)
Zuschauer 40.823
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Diese Fehler kosteten Schalke das Unentschieden. Mehr als einen Punkt hätten die Platzherren ohnehin nicht verdient gehabt, weil sie im Sturm ohne Durchschlagskraft (Max, Wilmots) blieben oder ein Totalausfall (Goossens) waren, weil den Schalkern zudem Kreativität im Mittelfeld (Ausnahme in einigen wenigen Ansätzen war Thon) nahezu völlig abging.

Ihr Powerfußball mit den zweikampfstarken und dynamischen Nemec und Kmetsch verpuffte, weil der rotgefährdete Nemec ausgewechselt wurde, Kmetsch nicht an seine bisher starken Leistungen anknüpfen konnte, weit unter Form spielte.

Fazit: Ein schmeichelhafter Erfolg für die defensiven Leverkusener. Aber auch ein Erfolg, der in der entscheidenden Szene den Unterschied beider Teams in Sachen Kreativität und Kombinationsvermögen aufzeigte.

Es berichten Frank Lußem und Dirk Westerheide