Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Spieler des Spiels

Olaf Thon Mittelfeld

2
mehr Infos
Spielnote

3,5
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Kirsten (10')

1:1 de Kock (59')

mehr Infos
FC Schalke 04
Schalke

Lehmann4,5 - de Kock3 , Linke3 , Thon2 - van Hoogdalem2,5 , Büskens4 , Latal4 , Nemec3,5, Wilmots3,5 - Goossens4 , Eijkelkamp3

mehr Infos
Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3,5 - Nowotny3,5 , Wörns3 , R. Kovac3 - Happe3,5 , Lehnhoff4, Ramelow4, Emerson4 , Beinlich3,5 - Kirsten2,5 , Meijer4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

4
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Parkstadion (Alt)
Zuschauer 48.900
mehr Infos

Recht forsch begannen die Schalker gegen den Vizemeister, doch als Kirsten nach Lehmanns mißglücktem Befreiungsschlag das 0:1 erzielte, verlor der UEFA-Cup-Sieger völlig den Faden. Geschickt kontrollierte Bayer fortan die Partie, war spielerisch stärker, kombinationssicher, im Abschluß jedoch zu nachlässig. Im neuformierten Leverkusener Mittelfeld mühte sich vor allem der quirlige Beinlich um Linie, unterstützte im Wechsel mit dem allerdings unauffälligen Emerson die vordere Linie. Vor allem Kirsten leistete ein unglaubliches Laufpensum, störte am gegnerischen Strafraum, ließ sich aber auch zurückfallen und half selbst bei Brandherden vor dem eigenen Tor aus. Meijer dagegen blieb über weite Strecken blaß und konnte sich kaum einmal in Szene setzen. Ungenügend auch Leverkusens Bemühungen auf den Flügeln. Happe (links) beschränkte sich weitgehend auf Defensivarbeit, Lehnhoff drang auf der linken Seite gegen Büskens nur selten durch. So diktierte Leverkusen gegen die verunsicherten Schalker zwar Tempo und Richtung, ließ aber konsequenten Tordrang vermissen. Nach der Pause fingen sich die Schalker, weil sich Wilmots steigerte, Van Hoogdalem im defensiven Mittelfeld konsequent aufräumte, Libero Thon - inzwischen weit vor seinen beiden Manndeckern agierend - fleißig ankurbelte, und vor allem Eijkelkamp sich in Strafraumnähe stets am Ball behauptete und seine Kollegen in Schußposition brachte. Die Gastgeber gingen nun energischer in die Zweikämpfe (Linke, Van Hoogdalem), Leverkusen ließ sich zu weit in die eigene Hälfte zurückdrängen und gab fast kampflos das Mittelfeld preis. Die zunächst eher langweilige Partie wurde nun ansehnlicher, weil Schalke mächtig aufs Tempo drückte und den Gegner teilweise einschnürte; die Konter der Gäste verpufften dabei meist schon im Ansatz. Bezeichnend aber, daß die beiden Schalker Treffer nach Standardsituationen fielen, als sich Leverkusen nicht schnell genug auf die neue Situation eingestellt hatte: Als Meijer am Spielfeldrand behandelt wurde, nutzte sein Gegenspieler De Kock eine Ecke von Thon völlig unbewacht zum 1:1, und Schalkes Siegtor fiel, als Eijkelkamp einen Freistoß schnell (wenn auch nicht regelgerecht) ausführte und die Deckung der Gäste zu langsam auf Gefahr umschaltete. Erst nach dem 1:2 legte Leverkusen wieder entschlossen den Vorwärtsgang ein. Trainer Daum nahm Libero Nowotny vom Platz und schickte Rink mit in die vordere Reihe, zudem sorgte Nico Kovac für Belebung des Angriffsspiels. Aber die nach der Pause verbesserte Schalker Deckung ließ sich in der ansehnlichen Schlußphase nicht noch einmal überlisten.