Schalke, mit Wilmots für den gesperrten Mulder und Weidemann für Dooley, begann mit einer offensiven Aufstellung - Weidemann spielte hinter den Spitzen, Wilmots rückte in den Angriff - aber auch mit vielen Fehlern. Das Spiel der Gastgeber blieb nahezu während der gesamten 90 Minuten statisch.
Zwar bemühten sich Thon und Nemec um einen zügigen und geordneten Spielaufbau, aber sie fanden nur selten Anspielstationen, weil kaum einer der Mitspieler in der Lage war, Freiräume zu schaffen. Vor allem auf den Außenpositionen, die diesmal etwas defensiver als zuletzt eingestellt waren, tat sich wenig - Latal wirkte ausgepowert, Anderbrügge war völlig damit beschäftigt, die Defensivarbeit zu erledigen.
Beim HSV, der mit Fischer, Kovacevic, Hollerbach und Salihamidzic für Schopp, Schnoor, Spörl und Schupp gleich auf vier Positionen gegenüber dem letzten Bundesliga-Spiel gegen Bielefeld verändert wurde, das gleiche Bild wie bei den Gastgebern: Fehlpässe, Standfußball, kaum Kombinationen.
Zudem gingen die Hamburger äußerst leichtfertig mit ihren Torchancen um - sonst wäre ein Remis möglich gewesen.