Bundesliga

Die Analyse: Eintracht ohne Offensivspiel

Bundesliga, 26. Spieltag, FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt 0:0

Die Analyse: Eintracht ohne Offensivspiel

Personal: Schalkes Trainer Stevens änderte seine Formation auf zwei Positionen: Für Happe (Gelb-gesperrt) und Alpugan kamen Legat und Oude Kamphuis. Auch Eintracht-Coach Magath baute um: Sobotzik (nach Sehnenreizung) und Rasiejewski ersetzten Zampach und Fjörtoft.

Taktik: Magath reagierte auf die Schalker Taktik mit drei Spitzen, postierte mit Hubtchev den Libero hinter einer Dreierkette. Rasiejewski kam als dritter Decker und nahm sich Latal an, Schur, sonst halbrechts defensiv, kümmerte sich diesmal zentral um Wilmots. Weber wechselte dafür von halblinks nach halbrechts. Die Eintracht bot zudem nur eine Spitze auf, was dazu führte, dass Stevens auf der Gegenseite nur einen Manndecker nominierte.

Oude Kamphuis konnte sich so um Weber kümmern, der sich rechts mit Sobotzik in den Offensivbemühungen abwechselte. Nemec als Libero ordnete aus der Tiefe das Spiel, Latal als dritte, hängende Spitze genoss offensiv alle Freiheiten. Eigenrauch schließlich sollte den schnellen Gebhardt im Zaum halten.

Spieler des Spiels

Jiri Nemec Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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FC Schalke 04
Schalke

Reck3 - Waldoch2, Eigenrauch2,5, Nemec2 , Legat3 - Kmetsch4, Oude Kamphuis3,5, Wilmots3,5 - Latal3 , E. Sand4, Mpenza3

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Heinen3 - Hubchev2,5, Kutschera4,5 , Kracht3 - Rasiejewski3 , Schur3, R. Weber4, Sobotzik5 , Gebhardt4,5, Heldt3,5 - T. Reichenberger5

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

4
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Spielinfo
Stadion Parkstadion (Alt)
Zuschauer 42.335
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Spielverlauf: Schalke mit Einbahnstraßen-Fußball in der ersten Hälfte: Sehr variabel im Spielaufbau, mit gutem Flügelspiel - jedoch zu inkonsequent im Nutzen der Torchancen. Lediglich Eintracht-Libero Hubtchev, der viele Fehler seiner Kollegen ausbügelte und Löcher stopfte, hatte gute Szenen. Das Offensivspiel der Gäste fand so gut wie nicht statt. Heldt hatte viele Ballkontakte, jedoch keine Anspielstationen: Sobotzik kam gegen Legat kaum zum Zuge, Reichenberger sah gegen Waldoch überhaupt kein Land. Gebhardt kam über Ansätze nicht hinaus, zumal er bei Vorstößen Eigenrauchs vermehrt in der Defensive gebunden wurde.

Nach dem Wechsel gingen die Gäste aggressiver zu Werke, kamen besser in die Zweikämpfe - ohne allerdings Glanzpunkte in der Offensive zu setzen. Gefahr bahnte sich lediglich bei Vorstößen von Schur an, der Wilmots gut im Griff hatte. In der 64. Minute stellte Magath um, brachte Salou als zweiten Stürmer. Waldoch kümmerte sich fortan um den Togolesen, Legat beschattete nun Reichenberger. Die Partie verflachte zusehends.

Fazit: Ein angesichts der Vielzahl der Schalker Chancen sehr schmeichelhafter Punktgewinn für die Frankfurter.

Von Uli Gerke, Michael Ebert und Dirk Westerheide