16:39 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Ümit Davala
Bremen

16:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für Asamoah
Schalke

16:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Böhme
für Delura
Schalke

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Borowski
für Lisztes
Bremen

17:02 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
E. Sand
Schalke

17:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Hajto
für C. Poulsen
Schalke

S04

SVW

Bundesliga

Schalke lässt Werders Vorsprung schrumpfen

21. Spieltag, FC Schalke 04 - Werder Bremen 0:0

Schalke lässt Werders Vorsprung schrumpfen

Schalkes Coach Jupp Heynckes ließ bis auf eine Änderung exakt jene Startelf auflaufen, die zuletzt mit 2:0 in Köln siegreich war. Im Sturm erhielt Youngster Delura (18) den Vorzug vor Youngster Hanke (20). Bremens Trainer Thomas Schaaf konnte im Vergleich zum jüngsten 1:0 über Kaiserslautern in der Viererkette wieder auf Krstajic und Stalteri zurückgreifen, Borowski und Schulz mussten weichen. Baumann rückte vor ins Mittelfeld.


Der 21. Spieltag im Überblick


Viel wurde geredet über das Verhältnis beider Klubs zueinander nach Bekanntgabe der Wechsel der Bremer Krstajic und Ailton zur neuen Saison nach Gelsenkirchen. Wie auch immer, auf dem Feld entwickelte sich eine faire und vor allem rasante Partie. Beide Teams zeigten sich von der ersten Minute an gewillt, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen. Die "Knappen" wirkten bei ihren Bemühungen einen Tick spritziger und beweglicher, attackierten Werders Aufbauspiel schon weit in deren Hälfte. Dadurch, dass Delura immer wieder auf die rechte Seite auswich, konnte Altintop das ein oder andere Mal gefährlich in die Spitze stoßen. Die Hanseaten ließen sich durch das forsche Schalker Auftreten nur bedingt schocken. Aus einer routinierten Defensive heraus beschränkten sie sich auf einige wenige, dafür aber kombinationssicher und geradlinig vorgetragene Angriffe. So konnten die Werderaner auch die bis dato beste Chance verbuchen, Ailtons Drehschuss verfehlte den linken Pfosten jedoch knapp (5.). Nachdem die Norddeutschen die anfängliche Drangperiode der "Königsblauen" ohne größere Möglichkeiten der Schalker überstanden hatten, wurden sie ihrerseits aktiver und erkämpften sich Vorteile im Mittelfeld. Die größere Laufbereitschaft der Heynckes-Elf egalisierte Werder durch eine abgeklärte, ökonomische Spielweise. Das hohe Niveau der Anfangsphase konnten beide Teams Mitte der ersten Hälfte nicht halten. Chancen waren Mangelware, auch wenn die Aktionen im Ansatz nicht ungefährlich waren. Hektisch wurde es dann nach 36 Minuten. Zunächst vergab Asamoah per Flachschuss aus zwölf Metern halbrechter Position die Riesenchance zur Führung, da Reinke per Fußreflex klären konnte. Auf der anderen Seite wirbelte auf einmal Ailton nach einem Laufduell mit van Kerckhoven durch den Schalker Strafraum. Den Ball hatte der Belgier bei seiner Grätsche nicht getroffen, Schiedsrichter Wack entschied jedoch auf Weiterspielen – glückliches Schalke. Diese Schrecksekunde schien die Schalker nochmals anzustacheln, jedenfalls drängten sie kurz vor der Pause mit Nachdruck auf die Führung. Im Abschluss jedoch alles wie gehabt. Bis zum Strafraum gut, vor dem Tor jedoch mangelhaft. Delura (45.) vergab die größte Chance. Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, und auch am Geschehen auf dem Platz änderte sich zunächst nicht viel. Die sehr ausgeglichene Partie wurde weiterhin intensiv geführt, beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter des Rasens der Arena AufSchalke. Auffällig war, dass sich in dieser Phase die Fehlpassquote drastisch steigerte, zudem bremsten viele kleine Fouls den Spielfluß. Die Torhüter waren nahezu beschäftigungslos. Insgesamt merkte man den Schalkern etwa 20 Minuten vor Spielende den größeren Willen an, dieses Spiel zu gewinnen. Mit unverdrossenem Einsatzwillen beackerten sie die Werder-Hintermannschaft und waren deutlich überlegen. Das Gehäuse von Keeper Reinke konnten die "Knappen" jedoch nur in den seltensten Fällen in Gefahr bringen. Dazu waren die Bemühungen der Schalker zu bieder und die von Krstajic organisierte Defensive der Bremer stand zu souverän. Je näher der Schlusspfiff rückte, desto besser wurde urplötzlich der Tabellenführer. Plötzlich klappten die schnellen Kombinationen über Micoud, Klasnic und Ailton wieder. Die Schalker hatten in dieser Phase Glück, dass Micoud (80.) und zweimal Klasnic (81., 82.) ihre Chancen nicht nutzten. Am Ende steht ein gerechtes Remis, da sich beide Teams weitgehend egalisierten und nicht clever genug die sich bietenden Chancen verwerteten. Der Vorsprung des SV Werders schrumpfte auf Grund des Last-Minute-Sieges der Bayern auf sieben Punkte.