Sambias Trainer Bruce Mwape nahm beim WM-Debüt im Vergleich zum 3:2-Testspielsieg gegen Deutschland zwei Änderungen vor: Lungu und Mapepa begannen anstelle von Oseke Lubanji und Chitundu, die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen. Zudem steht Schlüsselspielerin Chanda den WM-Debütantinnen das gesamte Turnier nicht zur Verfügung.
Japan-Coach Futoshi Ikeda veränderte seine Startformation nach dem 5:0 gegen Panama nicht, in der Innenverteidigung begann unter anderem Ex-Bayern-Spielerin Kumagai.
Erst im dritten Anlauf zählt Tanakas Treffer
Die eingespielte Elf aus Japan kam besser in die Partie und erspielte sich nach zehn Minuten die erste gute Gelegenheit - Fujinos Distanzschuss aus rund 25 Metern landete jedoch am Pfosten. Auch in der Folge blieben die Japanerinnen am Drücker, nachdem Tanakas Treffer nach VAR-Überprüfung keine Anerkennung fand (23.), brach Miyazawa dann aber kurz vor der Pause den Bann: Nach einer Fujino-Hereingabe von der rechten Seite drückte die offensive Mittelfeldspielerin die Kugel aus elf Metern zur verdienten Führung über die Linie (43.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Sambia fand kaum ins Spiel, hatte jedoch erneut Glück, dass der VAR auch den zweiten Treffer von Tanaka aufgrund einer Abseitsstellung einkassierte (50.). Erst im dritten Anlauf hatte das Tor der Japanerin nach einer abermaligen Endo-Flanke schließlich Bestand (55.). Mit einer präzisen Ablage auf Miyazawa war Tanaka dann auch am nächsten Treffer beteiligt (62.).
Ueki setzt nach erneutem VAR-Eingriff den Schlusspunkt
Die Japanerinnen dominierten mit dem klaren Vorsprung im Rücken weiter Ball und Gegnerinnen. Hasegawa setzte mit einem präzisen Steilpass Endo ein, die Musonda im Eins-gegen-eins keine Chance ließ und auf 4:0 erhöhte (71.). Eine Rettungstat von Tembo (78.), sowie fehlende Präzision im Abschluss verhinderten zunächst eine noch höhere Führung der Japanerinnen, die tief in der Nachspielzeit doch noch einen fünften Treffer nachlegten: Musonda brachte die eingewechselte Ueki im Strafraum zu Fall und sah dafür die Ampelkarte (90.+7).
Den fälligen Strafstoß verwandelte die Gefoulte selbst - allerdings erst im zweiten Versuch: Sambias eingewechselte Ersatzkeeperin Sakala bewegte sich bei Uekis erstem Versuch, den sie schließlich an die Latte lenkte, unerlaubterweise vor die Torlinie. Im zweiten Anlauf platzierte die Japanerin die Kugel schließlich im rechten unteren Eck zum 5:0-Endstand. Mit dem klaren Erfolg setzen sich die Asiatinnen aufgrund der besseren Tordifferenz vor Spanien an die Tabellenspitze in Gruppe C.
Weiter geht es für die beiden Teams am kommenden Mittwoch: Sambia bekommt es ab 9.30 Uhr mit Spanien zu tun, die Japanerinnen treffen bereits zweieinhalb Stunden vorher auf Costa Rica.