Salzburgs Trainer Marco Rose wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen Sturm Graz auf vier Positionen. Für Stankovic, Vallci, Gulbrandsen (alle Bank) und Junuzovic (Oberschenkelprobleme) begannen Walke, Onguene, Szoboszlai und Dabbur.
Neapel-Coach Carlo Carlo Ancelotti stellte nach dem 1:1 bei Sassuolo Calcio gleich achtmal um. Ospina, Malcuit, Ghoulam, Diawara, Verdi, Mertens (alle Bank), Koulibaly (Gelbsperre) und Ounas (nicht im Kader) wurden durch Meret, Rui, Luperto, Hysaj, Zielinski, Fabian, Callejon und Milik ersetzt.
Achtelfinal-Rückspiele der Europa League
Milik mit dem Schocker für Salzburg
Salzburg begann forsch, konnte sich aber zunächst keine Großchancen erarbeiten. Die hatte nämlich Neapel. Nach Balleroberungen schalteten die Italiener schnell um und kamen zu ersten Torchancen. Bei Miliks Kopfball hatte Walke noch keine Probleme (10.). Kurz danach kombinierten sich Zielinski und Rui nach einem Mwepu-Ballverlust über die linke Seite durch: Nach Ruis Flanke konnten Ulmer, Onguene und Walke im Flipper-Stil nicht klären - Milik bedankte sich und staubte per Seitfallzieher ab (14.).
Dabbur gleicht aus
Salzburg steckte nicht auf, sondern kam durch Dabbur zum Ausgleich (25.). Ohne Bedrängnis spielte Allan einen Fehlpass in den Fuß von Szoboszlai. Der 18-Jährige trieb den Ball nach vorne und legte ab für Dabbur. Der ließ Chiriches vorbeirutschen und vollendete eiskalt ins kurze Eck.
Die größten Chancen, vor der Pause die erneute Führung zu erzielen, hatten die Neapolitaner. Erst klärte Walke nach schönem Zuspiel gerade noch vor Milik (29.). Nur ein paar Sekunden später lenkte Walke einen strammen Abschluss von Ruiz aus halbrechter Position mit den Fingerspitzen an den rechten Pfosten (29.).
Walke fast mit Eigentor, dann trifft Gulbrandsen
Nach Wiederanpfiff spielte fast nur noch RB. Doch das erste Tor fiel fast wieder für Neapel. Eine harmlose Hereingabe von Mertens ließ Walke durch die Hände rutschen, doch er bekam den Ball gerade noch vor der Linie zu fassen (58.). Kurz darauf wurden Salzburgs Mühen belohnt. Nach Ulmers scharfer Hereingabe von der linken Seite, kam der eingewechselte Gulbrandsen mit gestrecktem Bein gerade noch an den Ball und legte ihn mithilfe des rechten Pfostens ins lange Eck.
Leitgebs Treffer kommt zu spät
Salzburg blieb am Drücker - doch zahlreiche gute Gelegenheiten blieben ungenutzt (67., 70., 75., 76., 77.). Die einzige Chance der Neapolitaner während der Drangphase der Gastgeber hatte Mertens. Freistehend vergab er aus 16 Metern in zentraler Position jedoch deutlich (69.). Nachdem Dabbur das Leder nach einer Flanke von Lainer per Seitfallzieher an den Innenpfosten gesetzt hatte (88.), kam Salzburg doch noch zum dritten Tor. Ein Freistoß von Ulmer landete über Umwege beim eingewechselten Leitgeb, der die Kugel flach ins linke Eck schob (90.+1).
Zwar kam Onguene im Anschluss an einen Eckball aus kurzer Distanz noch einmal zum Abschluss (90.+4), doch das Weiterkommen des SSC Neapel geriet nicht mehr in Gefahr.
Salzburg gastiert am Sonntag (17 Uhr) bei Wacker Innsbruck. Der SSC Neapel empfängt am Sonntag Udinese Calcio (18 Uhr).