Saarbrücken-Trainer Jürgen Luginger vertraute nach der 0:2-Niederlage in Aachen auf Stegerer und Kruse, die Lerandy und Laux ersetzten. Auch der BVB musste sich zuletzt in einem Nachholspiel gegen die Alemannen beweisen, unter der Woche gab es ein 0:0-Remis im Signal-Iduna-Park in Dortmund. Im Abstiegsduell in Saarbürcken wechselte Coach David Wagner auf vier Positionen. Sancaktar im Tor, Hornschuh, Demirbay und Knappmann liefen von Beginn an auf. Alomerovic, Fring, Amini sowie Bajner fehlten.
Der 24. Spieltag
Im Duell gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten legte der 1. FC Saarbrücken furios los. Bereits nach vier Minuten traf Siefler nach einer Kopfballverlängerung den Außenpfosten. Der BVB schien in Schockstarre zu verfallen. Ziemer prüfte Sancaktar und köpfte dann den parierten Ball an die Latte (5.). Nur drei Minuten später machte es der FCS-Stürmer besser: Nach einer Flanke von Sven Sökler wollte Ziemer die Kugel volley nehmen, traf das Spielgerät aber nicht richtig und versenkte es so etwas glücklich in den Maschen (8.).
Engagiert setzten die Hausherren zunächst ihren offensiven Kurs fort. Erst nach einer Viertelstunde zeigte die "kleine Borussia" mit einem Knappmann-Schuss ein erstes Lebenszeichen. Nach einer halben Stunde wendete sich das Blatt. Die Schwarz-Gelben wurden stärker. Kruse verhinderte ein Bakalorz-Zuspiel auf Knappmann (30.), Hofmann scheiterte an Saarbrückens Schlussmann Fernandez (32.). Doch anstatt den Ausgleich zu erzielen, hatten die Gäste in der 38. Minute Glück, nicht den zweiten Gegentreffer zu kassieren: Kohler und Sven Sökler dribbelten sich mit einem Doppelpass in die Gefahrenzone, spielten ihre Überzahl vor dem allein gelassenen Sancaktar jedoch schlecht aus. So ging es mit der knappen 1:0-Führung für die Saarländer in die Pause.
Offener Schlagabtausch in der zweiten Hälfte
Nach Wiederanpfiff legte die Borussia besser los als in Durchgang eins. Nach 56 Minuten hämmerte Halstenberg aus gut 20 Meter das Leder Vollspann in den rechten Winkel. Fernandez musste die Führung der Gäste chancenlos hinnehmen. Doch die Saarbrücker schienen davon nicht geschockt und fanden direkt die richtige Anwort: Stiefler setzte Angreifer Ziemer mit einem Flachpass in Szene, der mit dem erneuten Ausgleich sein zweites Tor der Partie markierte (67.).
Es folgte die Schlussphase der Partie. Kruse spielte im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand, weshalb der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Bakalorz verwandelte sicher aus elf Metern (83.). Im direkten Gegenzug fand Sven Sökler mit seiner Flanke den Kopf von Ziemer, der seinen dritten Treffer erzielte und gegen Sancaktars Laufrichtung einnickte (86.). Beide Mannschaften drängten in der Folge auf das Siegtor. Doch das Spielgerät wollte nicht mehr über die Linie, weshalb das Duell mit 3:3 zu Ende ging.
Saarbrücken gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) in Burghausen, die Dortmunder empfangen am Sonntag (14 Uhr) Offenbach.