Bundesliga

Rummenigge? Kovac: "Ich versuche das auszublenden"

Bayern-Trainer reagiert auf Aussagen des Vorstandschefs

Rummenigge? Kovac: "Ich versuche das auszublenden"

Die zweifelnden Stimmen sind nicht ganz verstummt: Niko Kovac.

Die zweifelnden Stimmen sind nicht ganz verstummt: Niko Kovac. imago images

Vor knapp einem Jahr übernahm Trainer Niko Kovac den FC Bayern. Sein Start beim Rekordmeister lief reibungslos, die ersten sieben Pflichtspiele gewannen die Münchner allesamt. Es folgte eine Krise, durch die der Coach zwangsläufig in die Kritik geriet, die aber in der Adventszeit überwunden wurde. Doch so ganz sind die zweifelnden Stimmen nicht verstummt - was gewiss auch am frühen Scheitern in der Champions League liegt, das beim FCB noch immer schmerzt. So sagte Karl-Heinz Rummenigge wiederholt, dass "jeder beim FC Bayern liefern" müsse und niemand "eine Jobgarantie" habe. Auch - oder gerade? - der Trainer nicht.

An diesem Freitag hat Coach Kovac, der mit seinem Team im Jahr 2019 acht Punkte und 24 Tore auf Borussia Dortmund aufgeholt hat, auf die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden reagiert. "Ich nehme das wahr", sagt der 47-Jährige, der grundsätzlich keine Berichterstattung verfolgt, aber natürlich über gewisse Themen informiert wird. "Ich versuche das auszublenden", so Kovac, "es bringt nichts, dass ich mich mit Nebensachen beschäftige."

Sein Verhältnis zu Rummenigge? "Ganz normal"

Er wolle sich lieber auf das Sportliche, auf den Endspurt konzentrieren, um die Meisterschaft nun auch ins Ziel zu retten. Er weiß: "Ich muss meine Leistung bringen. Und wenn ich die bringe..." - dann habe er alle Argumente auf seiner Seite.

Es geht also um Sieg oder Niederlage, um Erfolg oder Misserfolg, nicht um Persönliches. Denn das Verhältnis zu Rummenigge beschreibt Kovac als "ganz normal" und bekräftigt: "Glauben Sie mir, intern ist alles so weit okay." So weit.

Georg Holzner