Rostocks Trainer Jens Härtel rotierte im Vergleich zur 0:2-Auswärtsniederlage beim SV Wehen Wiesbaden auf fünf Positionen: Rieble, Wannenwetsch und Evseev durften von Beginn an ran. Zudem spielten im Sturm Scherff und Breier für Biankadi und Königs.
Unterhachings Coach Claus Schromm wechselte im Gegensatz zum 4:0-Heimsieg gegen den KFC Uerdingen kurz vor Weihnachten ( Die Spiele in Aalen und gegen Cottbus waren witterungsbedingt abgesagt worden ) nur auf einer Position: Porath ersetzte Marseiler in der Startformation.
Die Hanseaten übernahmen von Beginn an die Kontrolle und passten sich den Ball häufig in den eigenen Reihen zu. Unterhaching kam kaum an den Ball und entwickelte keine Torchance in Halbzeit eins. Dennoch standen sie hinten gut und machten es der Härtel-Elf schwer, so dass die Gastgeber lange Zeit keine zwingende Gelegenheit hatten.
3. Liga, 23. Spieltag
Rostock erhöht den Druck
Bis zur 32. Minute: Rieble kam nach einem Freistoß mit dem Kopf an das Leder, lenkte den Ball aber links am Gehäuse vorbei. Kurz darauf prüfte Rieble erneut Königshöfer, nachdem der Abwehrspieler gesehen hatte, dass der Keeper etwas zu weit vor dem Tor stand (34.).
In den kommenden Minuten erhöhten die Haseaten den Druck und die Mannschaft aus Oberbayern hielt dem nicht mehr stand: Nach einer Ecke wehrte Greger den Ball mit dem Kopf ab - das Leder landete aber direkt auf dem linken Fuß von Scherff. Der neue Mann in der Startelf fackelte nicht lange und vollstreckte ins linke Toreck zum 1:0.
Ähnlich ging es in Halbzeit zwei weiter: Rostock war die heißere Mannschaft und hatte gleich mehrere Chancen, den Spielstand zu erhöhen: Erst kann Evssev alles klar machen, als er unbedrängt auf Königshofer zuläuft (60.) und einige Minuten später legt Wannewetsch fast auf Souko, der das Leder nur noch im leeren Tor hätte einschieben müssen (67.). Greger positionierte sich allerdings gut und verhinderte Schlimmeres.
Härtel mit den richtigen Einwechslungen
Nach der schlechten Chancenverwertung sah sich Härtel gezwungen zu wechseln und schickte Pepic und Biankadi in die Partie. Damit bewies er ein tolles Händchen: Biankadi kam in der Box direkt an den Ball und schloss eiskalt ab, nachdem ihn Pepic freigespielt hatte - 2:0 für Rostock (75.).
In der 88. und der 90. Minute wurde Gelios von Schimmer doppelt geprüft, mehr Gegenwehr zeigten die Oberbayern aber auch nicht und verloren die Partie mit 0:2. Unterm Strich gewannen die Hanseaten verdient. Unterhaching zeigte in der Schlussphase nochmal seine Qualitäten agierte aber insgesamt zu harmlos.
Rostock spielt am kommenden Sonntag (13 Uhr) in Würzburg. Unterhaching empfängt am Freitagabend (19 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden.