Personal: Rostocks Trainer Funkel veränderte seine Elf gegenüber der Vorwoche (1:2 in Wolfsburg) auf zwei Positionen. Lantz ersetzte Baumgart im Mittelfeld, für Agali (Muskelfaserriss im Oberschenkel) stürmte Salou. Beim VfB ersetzte Trainer Felix Magath im Vergleich zum 0:3 gegen Köln die formschwachen Dundee, Meißner und Djordjevic sowie den verletzten Carnell (Oberschenkelzerrung) durch Hinkel, Wenzel, Marques und Gerber (nach Muskelfaserriss im Oberschenkel).
Das Spiel im Live-Ticker Der 28. Spieltag im Überblick
Taktik: Rostock setzte auf eine Dreierabwehr, wobei Benken und Oswald die beiden Stuttgarter Angreifer abwechselnd übernahmen. Lantz kümmerte sich konsequent um VfB-Spielmacher Balakov. Dadurch rückte Schröder ins zentrale Mittelfeld vor und kümmerte sich gemeinsam mit Wibran um Todt und Thiam. Stuttgart spielte mit einer Viererkette. Soldo und Thiam tauschten im Vergleich zur Vorwoche ihre Positionen. Thiam sicherte Balakov ab und versuchte zusätzlich über die rechte Seite das Spiel anzukurbeln. Gerber agierte auf links als echter Flügelspieler, Seitz agierte halb rechts als hängende Spitze.
Spielverlauf: Beiden Mannschaften waren von Beginn an die Nervosität anzusehen. Kombinationen kamen kaum zustande, Fehlpässe unterbrachen immer wieder den Spielfluss, zudem gab es viele Nickligkeiten, die zu großer Härte führten. Der VfB hatte zwar größere Spielanteile, doch in Richtung Strafraum passierte nicht viel. Rostocks Sturmspitze Arvidsson/Salou konnte sich kaum in Szene setzen, da das Flügelspiel der Rostocker lahmte. So ergaben sich im ersten Spielabschnitt für beide Mannschaften keine zwingenden Torchancen. Distanzschüsse von Rydlewicz und Wibran bei Rostock sowie Todt und Thiam auf Stuttgarter Seite, brachten Pieckenhagen und Hildebrand im Tor nicht in Verlegenheit. Das Pfeifkonzert der Zuschauer zur Pause war das richtige Urteil für eine klägliche erste Halbzeit. Nach der Pause änderte sich wenig, erst in den letzten 25 Minuten wurden die Aktionen beider Mannschaften ein wenig druckvoller. Das Spiel wurde letztlich durch zwei unberechtigte Elfmeter entschieden.
Fazit : Ein schwaches Spiel, das keinen Sieger verdient hatte.
Von George Moissidis und Jürgen Nöldner