Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal : Vier Änderungen bei Hansa gegenüber dem 1:3 in Stuttgart. Benken, Lange, Breitkreutz und Majak rückten für Schneider, Lantz, Emara und Brand ins Team. Schalkes Coach Stevens brachte Van Kerckhoven und Andreas Müller für Nemec (Gelbsperre) und Latal.

Taktik : Hansa wie gewohnt mit Dreier-Abwehrkette, wobei die Schalker-Spitzen Sand und Asamoah übergeben wurden. Der Ägypter Yasser versuchte die Kreise von Wilmots einzuengen, und Breitkreutz durfte nach langer Zeit in die Regisseur-Rolle schlüpfen. Auch bei Schalke keine Manndeckung in der Abwehr. Waldoch und Happe blieben auf ihrer Seite, wenn die Hansa-Angreifer rochierten. Müller agierte oft vor seinen Manndeckern, um Rostocker Angriffe abzublocken und Kmetsch kümmerte sich um Breitkreutz.

Spielverlauf : Gut 20 Minuten brauchten beide Teams, um ins Spiel zu finden. Zuvor regierte auf dem schwer bespielbaren Boden die Hektik, Fehlpässe unterbrachen die zaghaften Angriffsbemühungen. So kam folgerichtig die erste Chance für Hansa nach einer Standardsituation zu Stande, als Ehlers mit dem Kopf eine Ecke von Breitkreutz gefährlich verlängerte (24.). Danach wurde die Partie endlich munterer, das Tempo zog an und es kam zu Strafraumszenen. Den besten Hansa-Angriff über Arvidsson und Baumgart setzte Yasser knapp neben den Pfosten (41.). Auf der Gegenseite musste Bräutigam bei einem 30-Meter-Knaller von Wilmots auf der Hut sein (33.), und kurz vor dem Halbzeitpfiff vergab Happe eine Nachschuss-Chance im Strafraum.

Die zweite Halbzeit stand eindeutig im Zeichen der Hanseaten, die sich zahlreiche Chancen erspielten, aber Yasser, Majak (gleich zwei Mal) und Baumgart sündigten arg. Benken brachte Hansa mit einem Kopfball, bei dem der für den verletzten Reck eingewechselte Schober nicht gut aussah, noch auf die Siegerstraße. Die Schalker konnten sich keine weiteren Chancen herausarbeiten, weil die Aktionen viel zu umständlich und durchsichtig angelegt waren.

Fazit : Hansa verdiente sich den Erfolg durch eine kämpferische und spielerische Steigerung nach der Pause gegen eine arg nachlassende Schalker Mannschaft.

Von Jürgen Nöldner und Steffen Rohr