Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Hansa mit zwei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche: Milinkovic (Muskelfaserriß in der Wade) und Holetschek (zunächst auf der Bank) fehlten. Statt dessen liefen Pamic (zweite Spitze) und Ehlers (zentrales defensives Mittelfeld) auf. Majak, der in Dortmund im Angriff begonnen hatte, rückte auf die linke Außenbahn. Bei Schalke mußte Trainer Stevens auf Kmetsch (Leistenoperation) verzichten, bot dafür Mulder im Sturm auf.

Taktik: Rostock operierte wie gewohnt mit einer Dreierkette, deren äußere Glieder Rehmer und Gansauge im Raum verteidigten. Im Fünfer-Mittelfeld fiel Ehlers die Aufgabe zu, den sich jeweils am weitesten vorschiebenden Schalker Mittelfeldfakteur in Obhut zu nehmen und bei Ballbesitz auch Akzente im Vorwärtsgang zu setzen. Auf den Außen hatte zunächst Rostock leichte Vorteile (Lange), später verbuchte Schalke Pluspunkte auf rechts (Latal, Held, Eigenrauch). Beide Hansa-Spitzen leisteten ein großes Laufpensum, speziell Neuville - der sich immer wieder an die rechte Außenlinie schob, um gefährlich nach innen ziehen zu können - schuf sich so Freiräume.

Bei Schalke gab Müller den Libero hinter Eigenrauch (Neuville) und Van Hoogdalem (Pamic), die in fester Zuordnung deckten. Davor war Nemec Dreh- und Angelpunkt, lauffreudig in der Rückwärtsbewegung und darüber hinaus mehrfach mit Offensiv-Impulsen aufwartend. Hami, der als Bindeglied zwischen dem Mittelfeld und dem Zwei-Mann-Sturm fungieren sollte, blieb vieles schuldig - und das Angriffs-Duo somit stumpf.

Spieler des Spiels

Marko Rehmer Abwehr

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Pamic (64')

2:0 Dowe (66')

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Hansa Rostock
Rostock

Pieckenhagen2,5 - Rehmer2, Weilandt3,5, Gansauge3 - Ehlers3 , T. Lange4, Yasser4, Majak4, Dowe3,5 - Pamic4 , Neuville2,5

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FC Schalke 04
Schalke

Schober3 - A. Müller3,5 , Eigenrauch3, van Hoogdalem3,5 - O. Held4, Nemec3, Büskens4, van Kerckhoven2,5, Hami4 - Mulder4,5 , Eijkelkamp4

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

3,5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 16.000
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Spielverlauf: Rostock drehte die ersten 25 Minuten auf, ließ den Ball zirkulieren und zog ein druckvolles Kombinationsspiel auf. Danach stellte sich Schalke besser auf den Hansa-Wirbel ein. Müller schob sich vornehmlich nach dem Seitenwechsel immer wieder ins Mittelfeld, um dort für Überzahl zu sorgen. Doch Hansas Doppelschlag und weitere Großchancen (Neuville, 67.) schienen gleichbedeutend mit Schalkes K.o. Stevens' Reaktionen (Wolf als dritter Stürmer; Latal als zusätzliche Stärkung der rechten Flanke) und eine unerklärliche Passivität Rostocks brachten Schalke allerdings zurück ins Match.

Fazit: Glücklicher Punktgewinn für effektive Schalker. Rostock zahlte einen hohen Preis für seine taktischen Versäumnisse in der Schlußphase.

Es berichten Ralf Canal und Steffen Rohr