Rostocks Trainer Jens Härtel nahm nach dem 2:1-Sieg beim MSV Duisburg drei Veränderungen in seiner Startelf vor: Löhmannsröben, Bahn (beide Gelb-Sperre) und Lauberbach (Bank) wurden durch Roßbach, Rother und Breier ersetzt.
Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok tauschte im Vergleich zum 0:0 gegen den VfB Lübeck viermal Personal aus: Anstelle von Zellner (Verdacht auf Kreuzbandriss), Müller (nicht im Kader), Günther-Schmidt (Gelb-Rot-Sperre) und Mendler (Bank) spielten Breitenbach, Uaferro, Deville und Vunguidica.
Saarbrücken begann forsch und brauchte nicht lange, um in Führung zu gehen. Allerdings profitierten die Gäste von Sonnenbergs fehlerhafter Ballannahme an der Strafraumkante, weshalb Shipnoski zentral vor dem Tor freie Schussbahn hatte und zum 1:0 traf (8.). Die Gastgeber brauchten aber nicht lange, ehe sie die passende Antwort fanden - allerdings ebenfalls infolge eines folgenreichen Fehlers: Jacob kam im Strafraum zu spät und erwischte Roßbach. Den fälligen Elfmeter verwandelte Verhoek sicher zum 1:1 (14.). Danach entwickelte sich eine muntere Partie, in der der FC Hansa die besseren Chancen hatten: Doch Verhoek (Uaferro rettete in letzter Sekunde, 30.) und Farrona-Pulido (Batz parierte, 36.) verpassten Saarbrückens Rückstand. Mit 1:1 ging es in die Pause.
Zeitz sieht Rot
3. Liga, 21. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel ging es weiter mit Tempo und viel Einsatz zur Sache. Rostock präsentierte sich etwas zielstrebiger und wurde schließlich belohnt: Nach Farrona Pulidos Querpass grätschte Vunguidica ins Leere, weshalb Rother nur noch den Fuß hinhalten musste (54.).
Nun war Saarbrücken gefordert, doch die Gäste taten sich schwer. Ein harmloser Abschluss von Deville blieb für lange Zeit die einzige Möglichkeit der Gäste (62.). Kwasniok versuchte mit zwei Doppelwechseln für neue Impulse zu sorgen, doch auch diese Maßnahmen verpufften. Als Rostocks Neidhart in der 86. Minute mit einem wuchtigen Abschluss das 3:1 erzielte, schien die Partie entschieden. Doch Froese brachte die Gäste nach einem Standard nochmal heran und staubte zum 2:3 ab (90.). Saarbrücken warf nun alles nach vorne, schwächte sich jedoch selbst: Kapitän Zeitz sah nach grobem Foulspiel an Neidhart die Rote Karte (90.+1). Der Gefoulte konnte nach kurzer Behandlung weiterspielen - und setzte in der fünften Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt zum 4:2-Endstand (90.+5).
Rostock, das damit den Relegationsplatz erklommen hat, tritt durch die Spielabsage für kommenden Samstag (gegen Uerdingen) erst wieder am 5. Februar an - gegen den SC Verl (19 Uhr). Saarbrücken spielt am Montag (19 Uhr) beim Halleschen FC.