Hansa-Trainer Christian Brand sah nach dem 2:2 bei Spitzenreiter Dynamo Dresden keinen Grund, seine Startformation zu verändern. Dagegen war Münsters Coach Horst Steffen gegenüber der 0:2-Pleite gegen den VfR Aalen zu Wechseln gezwungen: Tritz, Krohne und Laprevotte ersetzten Kara (Trauerfall in der Familie), Bischoff (Gelb-gesperrt) und Müller (Erkältung). Außerdem verdrängte Özkara Reichwein auf die Bank.
Die Rostocker, die zehn Punkte aus den vergangenen vier Partien geholt hatten, konnten selbstbewusst ins Spiel gehen und legten zielstrebig los. Ahlschwede probierte es zweimal aus der Distanz (2. und 3.), auf der anderen Seite scheiterte Özkara nach einem starken Antritt an Schuhen (5.). Beide Teams zeigten in der Anfangsphase eine engagierte Leistung, dann aber flachte das Niveau etwas ab.
Lomb hält das 0:0
Erst in der 31. Minuten sahen die 12.700 Zuschauer im Ostseestadion wieder einen sauberen Spielzug: Im Doppelpass mit Andrist kombinierte sich Jänicke in den Strafraum und kam zum Schuss, doch Lomb parierte. Wenig später vergab Jänicke erneut eine gute Möglichkeit, diesmal zielte er am Kasten vorbei (39.).
Der 32. Spieltag
Auch in Hälfte zwei setzte sich das Warten auf Tore fort. Beide Mannschaften agierten überwiegend ideenlos. Eine schöne Szene der Rostocker leitete Jänicke in der 55. Minute ein, Erdmann feuerte aber über den Querbalken. Danach gab auch Preußen ein Lebenszeichen ab: Philipps chippte den Ball vors Tor, Pischorn köpfte aber daneben (58.).
Bein blockt Reichwein
In der Schlussphase entwickelte Münster mehr Druck. Tritz flankte in den Strafraum zu Grimaldi, der auf Reichwein ablegte. Bein konnte dessen Schuss jedoch blocken (84.). Ein Treffer sollte in dieser Partie nicht mehr fallen. Hansa verpasste durch das 0:0 einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Rostock ist bereits am Freitag (19 Uhr) wieder gefordert, es steht eine schwere Aufgabe beim Tabellenvierten SG Sonnenhof Großaspach auf dem Programm. Am Samstag (14 Uhr) empfängt Preußen Münster Energie Cottbus.