Bundesliga

SPIELBERICHT

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Bei den Rostockern hatte Martin Pieckenhagen den Platz des verletzten Perry Bräutigam im Tor eingenommen. Außerdem verzichtete Trainer Ewald Lienen gegenüber dem Stuttgart-Spiel (1:2) auf Radwan Yasser, Stefan Studer und Igor Pamic, die sich alle drei auf der Reservebank wiederfanden. Dafür war Sergej Barbarez nach überstandener Angina wieder im Angriff dabei. Im Mittelfeld durften Slawomir Majak und Hilmar Weilandt ran. Die Gladbacher mußten erneut auf die verletzten Stefan Effenberg, Christian Hochstätter und Ioan Lupescu verzichten. Quasi notgedrungen mußte Trainer Hannes Bongartz die gleiche Formation auflaufen lassen wie bei der 1:3-Niederlage vom Mittwoch gegen Kaiserslautern. Nach der frühen Führung der Gastgeber waren die Mönchengladbacher aber schon bald zu einer Umstellung gezwungen. Chiquinho war nämlich gegen Jens Dowe hoffnungslos überfordert. Martin Schneider übernahm seine Aufgabe, Chiquinho verließ den Platz und Morten Pedersen rückte auf die linke Abwehrseite. Alles vergeblich, Hansa baute den Vorsprung durch den treffsicheren Oliver Neuville aus. Die Gladbacher Abwehr war wegen der blitzschnellen Kontern der Hanseaten total verunsichert, weil auch Paßlack Majak nicht in den Griff bekam. Erst nach einer guten halben Stunde stellten sich die Borussen besser auf die Rostocker ein. Vor allem Pflipsen bemühte sich, dem Spiel Linie zu geben und mit blitzschnellen Antritten für Verwirrung in der Rostocker Abwehr zu sprgen. Bezeichnend aber, daß die klarsten Torgelegenheiten aus Eckbällen resultierten, aber Klinkert hatte mit einem Kopfball und einem Fallrückzieher kein Glück. Hansa-Trainer Ewald Lienen mußte seine Mannschaft in der 2. Halbzeit notgedrungen umformieren. Für die verletzten Dowe und Weiland kamen Micevski und Yasser ins Team. Fortan kümmerte sich Groth um Pflipsen. Die Hanseaten hatten alle Chancen, den Sieg endgültig zu sichern, aber Neuvilles Schuß nach Rückpaß von Lange holte Borussen-Kapitän Andersson für seinen Torwart Kamps von der Linie, und Kamps selbst rettete zweimal bei Schüssen von Micevski (58.) und Lange (64.). Doch die Gladbacher konnten davon nicht profitieren, weil ihre Aktionen zu durchsichtig waren, und als Andersson nach einer Ecke die letzte Chance nicht nutzen konnte, stand der Sieg der Rostocker fest. Nach dem die Hanseaten in den letzten vier Spielen nur einen Punkt holen konnten, wurden sie diesmal für eine über weite Strecken glanzvolle Vorstellung belohnt. Der Sieg dank eines überragenden Neuville stand nie in Frage.