15:55 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Benjamin
HSV

16:39 - 51. Spielminute

Tor 1:0
Jakobsson
Kopfball
Vorbereitung Maul
Rostock

16:41 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Präger
für Benjamin
HSV

16:54 - 66. Spielminute

Tor 1:1
Barbarez
Rechtsschuss
HSV

17:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Beierle
für Di Salvo
Rostock

17:12 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
J. Sandmann
für Hollerbach
HSV

17:18 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Meijer
für Romeo
HSV

HRO

HSV

Bundesliga

28. Spieltag, Hansa Rostock - Hamburger SV 1:1 (0:0)

Langeweile in Rostock

Nicht zum ersten Mal stellte HSV-Trainer Kurt Jara seine Mannschaft auf etlichen Positionen um: Albertz und Antar kehrten nach einem Spiel „Denkpause“ in die Anfangsaufstellung zurück, Maltritz bekam nach langer Zeit eine Bewährungschance als Staubsauger vor der Abwehr, und Benjamin rückte für Präger ins Team. Neben dem Noch-Hamburger fehlten Wicky, Cardoso und Fukal (alle leicht angeschlagen). Die Anfangself war mit einem Durchschnittsalter von 27,2 Jahren die jüngste im bisherigen Saisonverlauf beim HSV. Nachdem der Rostocker Einspruch gegen die Sperre von Bräutigam abgewiesen wurde, durfte Daniel Klewer , etatmäßige Nummer drei, sein Bundesliga-Debüt von Beginn an feiern. Im Angriff setzte Hansas Trainer Armin Veh erneut auf drei Sturmspitzen, di Salvo kam links neu ins Team. Yasser, der diese Position in der Vorwoche beim 2:4 in Köln enttäuschend ausgefüllt hatte, fand sich diesmal in der Verteidigung wieder. Emara komplettierte auf links die ägyptische Zange, Hirsch spielte vor der Abwehr im defensiven Mittelfeld. Oswald, Lange und Wibran saßen dafür nur auf der Bank.


Der 28. Spieltag im Überblick


Das Spiel in Rostock stellte Teil zwei der norddeutschen Derby-Wochen für den HSV dar. Und wie gegen Wolfsburg vor einer Woche (1:1) ging es auch in Rostock gegen ein Team, das, wie man selbst, im Niemandsland der Tabelle steht. Vom guten Niveau der Partie der Vorwoche war man im Ostseestadion aber weit entfernt. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Sie handelt von zwei Mannschaften, die manchmal wollten, aber nicht mal dann richtig konnten. Nur in wenigen Phasen waren die Bemühungen beider Teams ansehnlich, über weite Strecken herrschte - dem Tabellenstand entsprechend – biederes Mittelmaß. Weder Arvidsson, noch Barbarez (vom Tor abgesehen) oder Romeo konnten sich aussichtsreich in Szene setzen. Die wenigen Bewährungsproben, die Klewer, der am Gegentor schuldlos war, zu bestehen hatte, meisterte er zumeist problemlos. Für Impulse bei den Gastgebern sorgten häufig die Vorstöße von Emara und Yasser, den beiden neu ins Team gerückten Außenspielern der Viererabwehrkette, sowie Maul.

Das planlose Spiel schien sich auch in Durchgang zwei fortzusetzen, aus dem Nichts aber kam Hansa zur Führung: Eine Flanke von Maul, die mehr für den in der Mitte mitgelaufenen di Salvo bestimmt zu sein schien, köpfte Abwehrchef Jakobsson per Bogenlampe unhaltbar für Pieckenhagen in den Winkel. Es war dies das erste Bundesliga-Tor des Schweden seit September, damals in Stuttgart. Hamburg präsentierte sich weiter ähnlich auswärtsschwach, wie sonst Hansa bei seinen Auftritten in fremden Stadien. Der Rückstand sorgte beim zahlreich mitgereisten Hamburger Anhang für wenig Zuversicht, zuletzt konnte der HSV vor fast drei Jahren, 1999 in Ulm, einen Rückstand in der Fremde noch in einen Sieg umwandeln. Erst der Ausgleich von Barbarez, bei dem der zuvor noch gefeierte Jakobsson eine schlechte Figur machte, belebte die Partie kurzzeitig; allerdings waren da schon 66 Minuten gespielt. Selbst mit der Umsetzung der bescheiden gewordenen Ziele des HSV („Wir wollen die Saison anständig zu Ende spielen“, HSV-Boss Werner Hackmann) hatten die Spieler so ihre Probleme. Ein ums andere Mal spielte man den komplizierten Pass, anstatt den direkten Abschluss zu suchen. Auf der anderen Seite versäumte es Hansa in der Schlussphase, den möglichen Siegtreffer zu erzielen.

Wie gegen Wolfsburg trennte sich Hamburg auch von Rostock mit 1:1, im Niemandsland der Tabelle bleibt damit alles beim Alten.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend