Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Perry Bräutigam Tor

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Barbarez (19')

1:1 Donkov (52')

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Hansa Rostock
Rostock

Bräutigam2 - Rehmer4, Weilandt3,5, Gansauge4 - T. Lange4 , M. Groth4, Yasser4,5 , Studer4,5 , Dowe3 - Barbarez3 , Neuville4

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek3 - Kracht3,5 , Waldoch4, A. Sundermann4, Reis5 - Hofmann4 , Schreiber3 , Peschel3 , Wosz3,5 - Donkov3,5 , Baluszynski4,5

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

3,5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 16.500
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Bei Hansa kehrte Gansauge nach fünfwöchiger Verletzungspause (Kieferbruch) in die Abwehrkette zurück, dafür rückte sein Vertreter Yasser ins Mittelfeld, Micevski mußte aus dem Team. Bei Bochum fehlte neben den in der vergangenen Woche operierten Stickroth und Közle auch der Russe Juran, der mit einer Knöchelprellung vom WM-Relegationsspiel gegen Italien zurückgekehrt war. Bastürk saß nur auf der Bank. Kracht übernahm den Liberoposten, Reis dessen sonstige Manndeckerrolle, Schreiber spielte auf der linken Außenbahn, Donkov und Baluszynski bildeten das neue Angriffsduo. Die Bochumer standen vor ihrem ersten Auswärtssieg, doch Schreiber machte freistehend den Sack nicht zu, traf nur den Pfosten (68.). Da schrillten bei den Hanseaten endlich die Alarmglocken, spielten sie plötzlich druckvoller, geradliniger und effektiver. Der VfL geriet zusehends unter Druck, Pamic konnte jedoch zwei Riesenchancen nicht nutzen. Hansa-Coach Ewald Lienen hatte wieder eine leichte Defensivhaltung verordnet, doch waren über eine Stunde diesmal taktische und spielerische Schwächen nicht zu übersehen, resultierte die Führung lediglich aus einer brillanten Einzelleistung von Barbarez, der Waldoch wie einen Schuljungen düpierte. Die Mannschaft insgesamt aber wirkte lange fast selbstgefällig, packte zumindest die Deckungsarbeit schon im Mittelfeld viel zu nonchalant an, fehlte dort die klare Zuordnung. Studer bekam Peschel nicht in den Griff. Yasser, der sich in der eigenen Hälfte um Wosz kümmern sollte, verlor den Regisseur immer wieder aus den Augen. Abstimmungsfehler in der Abwehr offerierten den Bochumern eine Vielzahl von Chancen. Aber die wußten lange Zeit damit nichts anzufangen. Der gewitzte Peschel schmälerte seine spielerisch starke Leistung durch eine katastrophale Chancenverwertung, die förmlich über die Hutschnur von Toppmöller ging. Im Mittelfeld diktierten Wosz, Hofmann und Schreiber und der aufrückende Kracht die Szenerie, impften sich durch Ballstafetten förmlich die Sicherheit ein. Daß sie aber noch auf tönernen Füßen steht, offenbarte sich in der Schlußphase. Unter dem nun ständigem Druck Hansas machten sich in der Abwehr eklatante Schwächen im Stellungs- und Kopfballspiel bemerkbar, zumal Reis ohnehin sich über das ganze Spiel als Gefahrenherd herauskristallisierte. Fast hätten diese Mängel die Bochumer um den spielerisch verdienten, chancenmäßig sogar hochverdienten Punkt gebracht.