Roma-Coach Eusebio di Francesco setzte für das alles entscheidende finale Gruppenspiel auf altbekanntes Personal: Im Vergleich zum überzeugenden 3:1 gegen SPAL Ferrara , das die Giallorossi zurück ins heiße Meisterschaftsrennen der Serie A gehievt hatte, spielten unter anderem die zuletzt geschonten Perotti und Nainggolan wieder.
Qarabag-Trainer Gurban Gurbanov, der sich mit seinem Team als erster aserbaidschanischer Klub der Champions-League-Geschichte teuer verkauft und trotzdem schon vor diesem Duell als Letzer festgestanden hatte, setzte unter anderem auf den stets bemühten Stürmer Dino.
Zwei Tore, eine Richtung
Wenig verwunderlich nahm dieses Spiel seinen gewohnten Verlauf: Zwar versuchte der Außenseiter aus Agdam stets selbst Nadelstiche zu setzen, gegen die defensivstarke und offensivfreudige Roma ging dahingehend aber fast gar nichts. Im gesamten ersten Abschnitt hatte Rückhalt Alisson Becker im Grunde nur in einer Szene etwas zu tun - bei einem Schlenzer von Dino in der 22. Minute.
Ansonsten aber dominierte der italienische Vizemeister nach Belieben: Dzeko saugte Bälle an, Nainggolan und Strootman bauten über das Zentrum auf, El Shaarawy und Perotti dribbelten sich über die Flügel vorwärts - und bei Standards hatten Manolas oder Fazio zuhauf die Lufthoheit. Weil aber gerade am Strafraum reihenweise die finalen Pässe nicht ankamen sowie die wenigen Chancen unter anderem durch El Shaarawy (15.), erneut durch den "Pharao" (25.) oder durch Nainggolan (45.+4) nicht genutzt wurden, ging es ein klein wenig überraschend mit einem 0:0 in die Pause.
Gruppe D, 6. Spieltag
Perotti feiert und dankt
Nach dem Seitenwechsel sollte die Roma aber erfolgreich abziehen - und die Weichen somit auf Sieg stellen: Perotti leitete selbst mit ein und bediente nach einem Hackenzuspiel von Strootman den freistehenden Dzeko im Zentrum. Frei vor Torwart Sehic scheiterte der Bosnier zunächst am Schlussmann, ehe allerdings Perotti beim nach oben steigenden Ball nachsetzte und aus kurzer Entfernung sowie aus spitzem Winkel zum 1:0 einnickte. Der Argentinier jubelte - und vergaß dabei nicht, seinen Mitspielern artig zu danken (53.).
Achtelfinale und den Gruppensieg eingetütet: die AS Roma um Edin Dzeko (links). Getty Images
Der Rest des Spiels ist derweil schnell erzählt: Die Giallorossi verwalteten den Vorsprung mit ihrer gewohnt sicheren Defensivarbeit gekonnt - und hatten dennoch einmal Glück: Nach einer Guerrier-Flanke von der linken Seite stand Michel im Zentrum frei und durfte aufs Tor köpfen. Der Mittelfeldmann fand mit seinem unplatzierten Abschluss aber nur die offenen Arme von Keeper Alisson (83.). Ein 2:0 verpasste auf der anderen Seite noch Dzeko (90.), ehe der Schlusspfiff ertönte.
Damit war klar: Die AS Roma steht im Achtelfinale der Königsklasse - und das sogar als Gruppensieger, weil im Parallelspiel Chelsea nicht über ein 1:1 gegen Atletico Madrid hinauskam .
Die Auslosung für das Achtelfinale in der Königsklasse findet am 11. Dezember (LIVE! bei kicker.de) statt. Die Hinspiele der nächsten Runde steigen am 13. und 14. Februar.