Die Niederlage gegen Eintracht Frankfurt an sich war schnell abgehakt. Sie fiel mit 0:3 längst nicht so deutlich aus wie noch in der Hinrunde (1:7). Rund um das Spiel sorgen aber einige Begleitumstände für eine Menge Gesprächsstoff.
Bayer Leverkusen hat am vergangenen Spieltag 0:0 beim SV Werder Bremen gespielt. Die Werkself verpasste es damit, die eigene Ausgangslage im Kampf um die Champions League zu verbessern. Als die Gäste in den Schlussminuten auf das Führungstor drückten, ereignete sich zudem eine Szene, in der Schiedsrichter Robert Hartmann plötzlich im Fokus stand - und die eigentlich zu einem Platzverweis für Kevin Volland hätte führen müssen.
Es wäre der 1:1-Ausgleich gewesen und wohl gleichbedeutend mit der Halbfinal-Verlängerung, doch die Schalker Arena stand nur kurz Kopf. Franco Di Santos Tor gegen Eintracht Frankfurt wurde nicht anerkannt, da ihm der Ball an den Arm gesprungen sein soll. Der kicker sprach den Stürmer kurz nach dem Pokal-Aus auf die Szene an. Sein eindeutiger Kommentar: "Handspiel? Unmöglich!"
Der SV Werder Bremen hat sich am Samstagnachmittag nach drei Liga-Spielen ohne Niederlage wieder geschlagen gegeben müssen: Beim SC Freiburg verloren die Hanseaten 0:1, auch weil ihnen im zweiten Durchgang die zündenden Ideen in der gegnerischen Hälfte fehlten. Für Gesprächsbedarf sorgte im Nachgang eine strittige Entscheidung des Unparteiischen Robert Hartmann.
Im August wurde beschlossen, dass das Freistoßspray in der Bundesliga und 2. Bundesliga angewendet wird. Am 10. Spieltag kam es in der Partie VfL Bochum gegen den SV Darmstadt 98 in der siebten Minute durch Robert Hartmann erstmalig zum Einsatz. Nun wird das Hilsmittel auch im Amateurbereich Bayerns eingeführt.
Bewegung im Schiedsrichter-Pool des Deutschen Fußball-Bundes: Diplom-Betriebswirt Robert Hartmann aus Wangen steigt zum Erstliga-Referee auf. Nach bislang 28 Zweitliga-Einsätzen wurde der 31-Jährige vom DFB als 22. Unparteiischer im Oberhaus nachnominiert. Auch in Liga zwei gibt es neue Entwicklungen.