Bundesliga

Giovanni Reyna auf Reisen: BVB-Youngster erstmals beim US-Nationalteam

17-jähriger Dortmunder wird von Gregg Berhalter eingeladen

Reyna auf Reisen: BVB-Youngster erstmals fürs US-Nationalteam berufen

Erst überzeugende Leistungen bei Borussia Dortmund, dann die Einladung vom US-Team: Giovanni Reyna besticht derzeit.

Erst überzeugende Leistungen bei Borussia Dortmund, dann die Einladung vom US-Team: Giovanni Reyna besticht derzeit. imago images

Seit Sommer 2019 ist Giovanni Reyna Teil von Borussia Dortmund - und hat besonders seit Jahreswechsel bewiesen, dass er wirklich weit mehr als ein Marketing-Gag ist. "Man merkt nicht, dass er erst 16 Jahre alt ist. Er spielt sehr robust. Und er weiß, worum es geht", hatte rund um die Verpflichtung BVB-Keeper Roman Bürki gesagt und Recht behalten.

Denn war der inzwischen 17-jährige Offensivmann in der Hinrunde noch ohne Einsatz geblieben und vornehmlich in der U-19-Bundesliga zum Zuge gekommen, ging sein Stern mit dem Jahreswechsel auf. Sechsmal hat ihn Trainer Lucien Favre in der Bundesliga schon als Joker gebracht, wo Reyna mit eifrigen Dribblings, Zug zum Tor und starken Eins-gegen-eins-Aktionen aufgefallen ist. Beim Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals in Bremen (2:3) erzielte der im englischen Sunderland geborene und später in der Vereinigten Staaten beim New York City FC (2014-2019) ausgebildete Youngster sogar schon ein Tor. Mit 17 Jahren, zwei Monaten und 21 Tagen ist er seither der jüngste Torschütze im DFB-Pokal.

Und vergangene Woche trat Reyna schließlich auch auf Europas größter Bühne in Erscheinung und bereitete den 2:1-Siegtreffer von Shooting Star Erling Haaland im Achtelfinalhinspiel gegen Paris Saint-Germain vor.

USA? Portugal? Argentinien? England?

Alles Leistungsnachweise, die auch in den USA nicht unbemerkt geblieben sind - und ihm die erste Berufung für die Nationalmannschaft einbringen. Der Offensivmann soll für die Freundschaftsspiele gegen die Niederlande am 26. März und vier Tage später gegen Wales zum US-Kader gehören.

Sicherlich will sich Nationaltrainer Gregg Berhalter, der einst in Deutschland für Energie Cottbus und 1860 München spielte, damit auch langfristig die Dienste Reynas sichern. Der Sohn des früheren Bundesliga-Profis und US-Nationalspielers Claudio Reyna (Leverkusen, Wolfsburg, Glasgow Rangers, Sunderland, ManCity, New York Red Bulls) hält schließlich nicht nur die US-Staatsbürgerschaft. Reyna besitzt auch die portugiesische Staatsangehörigkeit, könnte theoretisch ebenso für Argentinien auflaufen (Herkunftsland seines Opas) - und ist wie erwähnt in England geboren. In den US-Teams ist der Dortmunder bereits U-17-Kapitän gewesen - und wird bereits als "Captain America" gefeiert.

mag

Die Vertragslaufzeiten der BVB-Profis