Sokol Cikalleshi behielt am Freitagabend in Chisinau die Nerven, der Konyaspor-Profi brachte sein Team mit einem verwandelten Elfmeter in Führung (25.). Der Vorsprung der Albaner hielt bis in die Schlussminuten - und trotz des späten Ausgleichs durch Vladislav Baboglo (87.) zum 1:1 war für die Schützlinge des brasilianischen Trainers Sylvinho nach dem Schlusspfiff grenzenloser Jubel angesagt.
EM-Qualifikation - Gruppe E
Albaniens Spieler sanken zu Boden, dann feierten sie ausgelassen mit den Fans, die mit ihnen die Reise in die Hauptstadt der Republik Moldau angetreten hatten. Das Remis sicherte dem Fußball-Zwerg nach dem 1:1 im Parallelspiel zwischen Polen und Tschechien die zweite EM-Teilnahme überhaupt, Albanien ist nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.
Am finalen Spieltag geht es im Fernduell mit Tschechien, das gegen die Republik Moldau noch einen Punkt für seine Qualifikation braucht, am Montag vor heimischer Kulisse gegen Schlusslicht Färöer nur noch um den Gruppensieg.
In der Gruppe E ist Albanien damit die große Qualifikations-Überraschung gelungen, der Underdog hatte in den Gruppenspielen auch Tschechien und Polen geschlagen, blieb sechs Spiele nacheinander unbesiegt und hat sich somit das EM-Ticket für die Endrunde in Deutschland verdient.