Pokalverteidiger Werder Bremen hat nur zwölf Wochen nach seinem Triumph in Berlin die erste Pokalhürde nur mit Mühe genommen. Der Double-Gewinner tat sich gegen Drittligist Jahn Regensburg sehr schwer und schaffte erst nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang einen glanzlosen 2:0-Sieg.
Vom früheren Bremer Profi Mario Basler als Teamchef hervorragend eingestellt, versäumte der Jahn im ersten Abschnitt, gegen den pomadigen Bundesliga-Tabellenführer in Führung zu gehen. Basler ließ im 4-3-2-1-System spielen, mit dem die Bremer überhaupt nicht zurecht kamen. Pech für die Oberpfälzer, dass Jensen aus gut 22 Metern bei einem Freistoß am Tordreieck scheiterte (45.). Zuvor hatten bereits Aslan (33.) und Hoffmann (34.) jeweils die große Chance vergeben, den Regionalligist in Führung zu schießen: Doch der eine traf aus fünf Metern das leere Tor nicht, der andere scheiterte an Keeper Reinke. Erst nach der Pause, als Charisteas für den enttäuschenden Klose und Neuzugang Nery (für Magnin) eingewechselt wurden, kam mehr Leben ins Spiel des Deutschen Meisters. Nery lieferte auch die Vorlage zum Führungstreffer des ansonsten unauffälligen Micoud (62.). Torjäger Klasnic schließlich machte in der Nachspielzeit alles klar.