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Achtungserfolg: HSV schlägt Rapid Wien mit 2:1

Rothosen vermiesen Österreichern die Saisoneröffnung

Achtungserfolg: HSV schlägt Rapid Wien mit 2:1

Jubelnde Hamburger, enttäuschte Wiener: Der Bundesliga-Absteiger feiert das 1:0.

Jubelnde Hamburger, enttäuschte Wiener: Der Bundesliga-Absteiger feiert das 1:0. imago

Zum Abschluss des Trainingslagers in Niederösterreich wartete auf den HSV der schwere Prüfstein Rapid Wien. Vor der offiziellen Saisoneröffnung des Gegners erklärte Hamburgs Trainer Christian Titz: "Uns erwartet ein Härtetest und eine Mannschaft, die eine Woche vor ihrem Pflichtspielauftakt in einer guten körperlichen Verfassung sein müsste. Wir freuen uns auf diesen Test." Am Vormittag hatten sich die Hanseaten mit dem Einüben von diversen Standardvarianten auf den Testkick vorbereitet.

Als es am Abend soweit war, schickte Titz vier Neuzugänge von Beginn an ins Rennen: Narey verteidigte hinten links, Bates in der Zentrale. Jairo sollte auf der Außenbahn für Dampf sorgen, Wintzheimer stürmte ganz vorne drin. 23 Minuten passierte in Wien fast nichts, ehe Rapid-Angreifer Berisha erstmals Pollersbeck prüfte. Eine Zeigerumdrehung später musste Ambrosius mit Knieproblemen vom Platz, Vagnoman ersetzte ihn. Kurz darauf verpasste Wintzheimer nach feiner Holtby-Vorlage den Ball (29.). Die bis dato beste Chance hatte dann Rapid, doch Knasmüllner scheiterte am Pfosten (39.).

Malicsek bringt Spannung rein - aber nicht lange

Nach einer Ecke führte dann plötzlich der HSV: Jairo setzte sich auf links sehenswert durch, Steinmann veredelte die feine Vorarbeit - 1:0 (42.). Lange währte die Hamburger Freude allerdings nicht, denn nach dem Seitenwechsel war es Wiens Malicsek, der aus der Distanz den Ausgleich markierte (47.).

Die Gäste ließen sich davon allerdings nicht wirklich beeindrucken - und schlugen elf Minuten später zurück: Über Moritz und Holtby landete die Kugel bei Ito, der auf 2:1 stellte (58.). In der Folge war es allen voran Pollersbeck zu verdanken, dass die HSV-Führung Bestand hatte. Der ehemalige Lauterer Keeper brachte erst Ivan und dann Kostic im Eins-gegen-eins zum Verzweifeln (68., 73.). So blieb es beim Achtungserfolg für den Zweitligisten, der ein positives Fazit ziehen dürfte.

"Hier in Wien muss man erstmal gewinnen"

"Für unseren Stand der Vorbereitung bin ich zufrieden", erklärte Titz auf der anschließenden Pressekonferenz: "Solche Spiele unter diesem Spielstress sind für uns sehr wichtig, um Dinge auszuprobieren. Mit dem Stand der Mannschaft nach drei Wochen bin ich nach dem Spiel zufrieden. Es ist immer schwierig, gegen Mannschaften zu spielen, die physisch schon weiter sind." Der in Wien als Kapitän aufgelaufene Holtby fügte an: "Hier in Wien muss man in der Phase unserer Vorbereitung erstmal gewinnen. Wir hatten ein gutes Trainingslager, in dem wir auch viel für den Kopf gemacht haben, aber auch viel Intensität hatten."

Der Sieg in Wien im Stenogramm:

HSV: Pollersbeck - Ambrosius (24. Vagnoman), Bates, van Drongelen, Narey (59. Knost) - Steinmann (46. Moritz) - Jairo (59. Kwarteng), Holtby, Janjicic (83. David), Ito (76. Lasogga) - Wintzheimer (59. Arp)
Rapid: Strebinger (60. Knoflach) - Potzmann (60. Thurnwald), Hofmann (46. Sonnleitner), Barac (46. Müldür), Bolingoli (46. Auer) - Ljubicic (46. Malicsek), Schwab (60. Arase) - Murg (60. Martic), Knasmüllner (46. Ivan), Berisha (75. Gashi) - Alar (60. Kostic)
Tore: 0:1 Steinmann (42.), 1:1 Malicsek (47.), 1:2 Ito (58.)
Zuschauer: 10.700

msc

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