Jenas Chancen auf den sportlichen Klassenerhalt sind nur noch theoretischer Natur. Zwar ist man 2012 zu Hause noch ungeschlagen - doch auswärts will der Befreiungsschlag einfach nicht gelingen. Präsident Rainer Zipfel erklärte einen Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden an diesem Wochenende zur unbedingten Pflicht, um sich zumindest noch die Option eines "Endspieles" in Regensburg offenzuhalten.
Im letzten Winter hat Jenas ehemaliger Trainer René van Eck den Linksverteidiger Ralf Schmidt auf die Sechserposition gestellt. Diese Maßnahme erwies sich als Glücksgriff, Schmidt, bis dahin unterfordert, blühte auf. Für die neue Saison sind ähnlich bärenstarke Leistungen des Jenensers zu erwarten.
Nach nur einem Jahr hat Defensivspieler Ralf Schmidt den Rückweg angetreten und wechselt vom Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg zum Zweitliga-Absteiger FC Carl Zeiss Jena. Ex-Club-Coach Hans Meyer hatte Schmidt 2007 zu den Franken geholt, wo sich der 22-Jährige aber nicht durchsetzen konnte. Nun erhielt er in Thüringen einen Zweijahresvetrag bis 2010.
Ralf Schmidt zeigte sich doppelt glücklich. Zum einen durfte das 20-jährige Talent nach drei langen Monaten in der Dreier-Abwehrkette wieder auf seiner selbsternannten Lieblingsposition im Mittelfeld ran. Zum anderen war Schmidt erleichtert, dass er überhaupt spielen durfte.