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Radsport trauert um Xavier Tondo

Spanier wird Opfer eines tragischen Unfalls

Radsport trauert um Xavier Tondo

Fiel einem tragischen Unglück zum Opfer: Der spanische Radprofi Xavier Tondo verstarb am Montag.

Fiel einem tragischen Unglück zum Opfer: Der spanische Radprofi Xavier Tondo verstarb am Montag. imago

Tondos Manager Eusebio Unzue hat den Unfall bestätigt. Das Team Movistar schrieb auf seiner Internetseite: "Xavier Tondo, für immer in unseren Herzen. Wir werden dich niemals vergessen. Ruhe in Frieden."

Xabier Tondo begann seine Profikarriere im Jahr 2003 beim damaligen Team Paternina-Costa de Almeria. Richtig Fuß fassen konnte er nirgends, meistens blieb er nur ein Jahr bei einer Mannschaft. Erst zu Beginn dieser Saison schloss sich Tondo dem neuen Team Movistar an.

Tondo hatte seine Stärken im welligen und bergigen Gelände. Zu seinen größten Triumphen gehörte der Gewinn der Portugal-Rundfahrt im Jahr 2007 sowie Etappenerfolge bei Paris-Nizza und der Katalonien-Rundfahrt im Jahr 2010. Für seinen neuen Arbeitgeber konnte er in diesem Jahr bereits die Kastilien-Leon-Rundfahrt für sich entscheiden.

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Der genaue Hergang des Unglücks ist noch nicht bekannt. Tondo hatte sich am Montagvormittag mit seinem Kollegen Benat Intxausti zum täglichen Training verabredet. Intxausti soll Augenzeuge des Unglücks gewesen sein. Ersten Berichten zufolge wurde Tondo von einem Garagentor erdrückt, als er zwischen sein Auto und das Garagentor geriet. Nach Polizeiangaben wollte er das Tor öffnen, bemerkte aber nicht, dass das Auto auf ihn zurollte. Die genauen Umstände des Unglücks waren zunächst unklar, die Ermittlungen dauerten an.

Tour de France-Sieger Alberto Contador, der gerade den Giro d'Italia überlegen anführt, drückte via Twitter sein Mitgefühl aus. "Das Leben ist in manchen Momenten so ungerecht und schwer zu verstehen. Es ist unmöglich meine Gefühle über den Tod von Xavier Tondo zu beschreiben", schrieb Contador: "Mein aufrichtiges Beileid geht an seine Familie. Er war ein toller Mensch, der seinen Sport wie kein anderer liebte. Wir werden dich vermissen. Ruhe in Frieden."

Vor genau zwei Wochen stürzte der Belgier Wouter Weylandt (Lepoard-Trek) bei einer Abfahrt auf der 3. Etappe des diesjährigen Giro d'Italia schwer und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Weylandt verlor bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Rad, stürzte schwer und war sofort tot.