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"Psychologisch fertig": Ghana vorerst ohne Gyan

Stürmer macht Elfmetermisere zu schaffen

"Psychologisch fertig": Ghana vorerst ohne Gyan

Der Tragödie erster Teil: Asamoah Gyan scheitert im WM-Viertelfinale 2010 gegen Uruguay vom Punkt.

Der Tragödie erster Teil: Asamoah Gyan scheitert im WM-Viertelfinale 2010 gegen Uruguay vom Punkt. imago

Der Fehlschuss gegen Uruguay (2:4 im Elfmeterschießen) machte Gyan schon schwer zu schaffen, das erneute Missgeschick beim Afrika-Cup brachte das Fass nun aber quasi zum Überlaufen. "Psychologisch bin ich fertig. Wie ihr euch vorstellen könnt, war es mental sehr hart für mich, für mein Land wichtige Elfmeter zu verschießen", erklärte der 26-Jährige via Twitter: "Daher wird mir eine Pause, um meine Gedanken und Gefühle wieder in Ordnung zu bringen, helfen, besser und geistig stärker zurückzukommen. Ich habe mich nie vollständig von der WM 2010 und jetzt vom Afrika-Cup erholt."

Gyan hatte 2010 in der Nachspielzeit der Verlängerung die Chance, Ghana ins WM-Halbfinale zu schießen, traf aber nur die Latte. Im anschließenden Elfmeterschießen verwandelte er zwar, die Kollegen Mensah und Muslera hingegen brachten das Leder nicht im Tor unter.

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Vor knapp zwei Wochen dann ein ähnliches Missgeschick: Gyan war beim 0:1 im Halbfinale des Afrika-Cups gegen den späteren Turniersieger Sambia an Torwart Kennedy Mweene in der 7. Minute gescheitert. Sambias Emmanuel Mayuka (78.) besiegelte schließlich das Schicksal der "Black Stars".

Bis Mitte September spielte Gyan für den englischen Erstligisten Sunderland, ehe er sich auf Leihbasis Al-Ain aus den Vereinigten Arabischen Emiraten anschloss. In der kommenden Saison soll der Ghanaer zu den Nordengländern zurückkehren, für die er in 37 Pflichtspielen elf Treffer erzielte.