Int. Fußball

Elfenbeinküste folgt Sambia ins Endspiel

Favorit Ghana vergibt einen Elfmeter

Elfenbeinküste folgt Sambia ins Endspiel

Herausgedrängt: Sambias James Chamanga im Duell mit Ghanas John Boye (re.).

Herausgedrängt: Sambias James Chamanga im Duell mit Ghanas John Boye (re.). Getty Images

Ghana übernahm von Beginn an das Kommando und hatte bereits nach acht Minuten die große Chance zur Führung. Asamoah Gyan trat vom Elfmeterpunkt an, scheiterte aber an Mweene. Die "Black Stars" ließen sich nicht beirren und hatten Sambia fest im Griff. Allerdings haperte es an der Chancenverwertung. So traf Jordan Ayew frei vor Mweene den Ball nicht richtig (31.), ein Schuss von Kwadwo Asamoah zischte um Zentimeter am Pfosten vorbei (39.). Von Sambia war wenig zu sehen. Einzige Ausnahme: Chris Katongo verfehlte sein Ziel nur ganz knapp (32.).

Auch im zweiten Durchgang drückte Ghana, das Tor gelang jedoch dem Außenseiter. Der zur Pause eingewechselte Emmanuel Mayuka traf mit einem Drehschuss von der Strafraumkante genau ins rechte untere Eck (78.). Die Elf von Goran Stevanovic bemühte sich in der Folge, erhöhte nochmals den Druck - ohne Erfolg. Vielmehr sah der Ex-Kölner Derek Boateng Gelb-Rot (83.). Die letzte Chance für die dezimierten "Black Stars" ergab sich dem Hoffenheimer Isaac Vorsah (89.), doch sein Schuss aus kurzer Distanz wurde abgeblockt.

Zweimal Pfosten und dann Gervinho

Der Viertelfinalist der WM 2010 muss sich mit dem Spiel um Rang drei begnügen, wo Mali der Gegner ist. Die Malier zogen gegen die Elfenbeinküste den Kürzeren. Der Topfavorit um Superstar Didier Drogba setzte sich durch ein Tor von England-Legionär Gervinho (45.) mit 1:0 durch. Die Ivorer hatten mehr vom Spiel und auch die klar besseren Chancen. Bereits nach sechs Minuten scheiterte Drogba am linken Pfosten, zehn Minuten später traf Manchester Citys Yaya Toure ebenfalls Aluminium. Fast mit dem Halbzeitpfiff schlug die Stunde von Gervinho: Der Offensivmann des FC Arsenal schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball, tunnelte Ousmane Berthé, zog auf links auf und davon und versenkte den Ball im rechten Toreck. Mali fehlten die Mittel, um in der zweiten Hälfte den Ausgleich zu erzwingen.