Eindhovens Trainer Phillip Cocu veränderte seine Mannschaft nach dem 6:3-Erfolg bei De Graafschap, bei dem eine 3:0-Führung zwischenzeitlich verspielt worden war, lediglich auf einer Position: Maher startete für Hendrix (Bank).
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking, der im Vorfeld der Partie ein großes Geheimnis um seine Aufstellung gemacht hatte, ließ die Wolfsburger in einer 4-2-3-1-Formation auflaufen. Personell bedeutete das im Vergleich zum 2:1 über Bayer 04 Leverkusen zwei Veränderungen: Guilavogui und Dost begannen anstelle von Vieirinha und Bendtner (beide Bank). Draxler und Dante blieb – wie schon gegen die Werkself – zunächst nur die Reservebank.
Besseres Defensivverhalten hatte Cocu im Vorfeld der Partie von seiner Elf gefordert. Und das sollte er gegen die Wölfe auch sehen: PSV griff den VfL früh an, unterband ein kontrolliertes Aufbauspiel der Gäste und konnte schon in der Anfangsphase erste Akzente nach vorne geben. Doch Naldo blockte gegen Maher (5.), und de Jongs Schuss stellte Benaglio nicht vor Probleme. Im weiteren Verlauf pendelte sich die Partie im Mittelfeld ein. Wolfsburg ging gut in die Zweikämpfe, ließ bei Ballgewinn aber das nötige Tempo und den Biss vermissen, um druckvoll vor das Tor der Hausherren zu kommen.
4. Spieltag
Eindhovens Angriffe gelangen etwas zwingender, so dass Bruma nach 18 Minuten die erste Großchance der Partie verzeichnete. Seinen satten Schuss aus 30 Metern konnte Benaglio aber zur Ecke lenken. Auf der Gegenseite tauchte wenig später Dost gefährlich vor Zoet auf, scheiterte aber am PSV-Schlussmann (22.). Es sollte die einzige wirkliche Chance der Wölfe bis zum Pausenpfiff bleiben, die dafür aber mit einem Zweikampfwert von über 70 Prozent an anderer Stelle überzeugten.
Benaglio rettet und leidet
Das Geschehen plätscherte vor sich hin und wurde hin und wieder von schnellen Gegenangriffen der Gastgeber unterbrochen. So konnte Benaglio in der 29. Minute nach Zuspiel von Pröpper gerade noch vor dem einschussbereiten Narsingh klären. Wenig später musste der VfL-Schlussmann eine schmerzhafte Begegnung überstehen: Bei einem Angriff rutschte Locadia in den Keeper, der nach einer kurzen Behandlungspause aber weiterspielen konnte (32.). Benaglio stand auch in der ersten Minute der Nachspielzeit im Fokus, als er einen Schuss von Locadia erst im Nachfassen vor de Jong sicherte.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den 35.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena ein ähnliches Spiel wie im ersten Durchgang. Und so fiel der Führungstreffer für die Gastgeber folgerichtig. De Jong nutzte die Freiräume, die Klose ihm gab, für einen Pass auf Locadia. Der entwischte Jung und schob den Ball zum 1:0 ein (56.).
Auch dreifacher Wechsel bringt keine Wende
Da eine direkte Antwort der Wölfe ausblieb, reagierte Hecking, brachte Vieirinha (65.), Bendtner und Draxler (beide 69.) für Schürrle, Dost und Guilavogui. Die gewünschte Reaktion seiner Mannschaft blieb aber aus. Zwar standen die Niedersachsen nun höher, mussten dadurch aber bei Kontern von PSV aufpassen. So verpasste Maher nach Zuspiel von Narsingh den zweiten Treffer der Gastgeber nur knapp (71.).
Wenig später hatte auch der VfL eine gute Möglichkeit, doch Naldo, der sich zuvor gegen Pröpper durchgesetzt hatte, blieb im Abschluss zu unpräzise (82.). Und so schafften die Gastgeber vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit die Entscheidung: Guardados Pass nach vorne erlief de Jong, der Naldo entwischte und das Leder über Benaglio zum 2:0-Endstand hob.
Für die Wolfsburger geht es in der Bundesliga am Samstag um 15:30 Uhr auswärts gegen Mainz 05 weiter. Eindhoven hat einen Tag später (12:30 Uhr) in der Eredivisie den FC Utrecht zu Gast. In der Champions League müssen die Niedersachsen am 25. November bereits um 18 Uhr bei ZSKA Moskau ran, während PSV zur gewohnten Zeit in England gegen Manchester United spielt.