Weigl hatte seinen ehemaligen Teamkollegen Götze bereits in eine Art Manndeckung genommen, als die PSV das 1:2-Defizit aus dem Play-off-Hinspiel durch ihre schnellen Angreifer im Zeitalter nach der Auswärtstorregel mindestens aufholen wollte. Zunächst war Gakpo etwa von Verissimo kaum in den Griff zu kriegen, dann bremste Otamendi gerade noch Zahavi (12.).
Ins Tempo kam Eindhoven geschickter über Gegenstöße, die ihnen aktiver werdende Portugiesen ermöglichten. Zunächst fiel der Treffer jedoch beinahe auf der anderen Seite, Rafa Silvas Schuss aus wenigen Metern konnte noch über den Querbalken gegrätscht werden (28.).
Verissimos Ellbogen - Zahavi vergibt vor leerem Tor
Dann kippte die Partie: Max traf mit seinem zweiten Abschluss das Außennetz (30.), ehe Verissimo mit seinem ausgefahrenen Ellbogen die zweite Gelbe Karte sah (32.). In Unterzahl zog sich Benfica zurück, PSV lief an. Nun auch mit Madueke, dem erst aus der Distanz nur wenig fehlte (35.), bevor er aus schwierigem Winkel an Vlachodimos scheiterte (42.).
Die Kräfteverhältnisse änderten sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, Benfica war mit reichlich Defensivarbeit ausgelastet. Eindhoven griff an, doch das nur selten wirklich vielversprechend. Bis zur 62. Minute, als Zahavi in abseitsverdächtiger Position nach einem Querpass von Gakpo plötzlich vor dem leeren Tor stand, aus fünf Metern aber lediglich den Querbalken traf.
Vlachodimos als doppelter Retter
Nickligkeiten und Unterbrechungen aller Art unterbanden die größte Druckphase der PSV, der allmählich die Zeit davonlief. Ramalho versuchte sich an Gewaltschüssen aus der Ferne (63., 77.), von wo aus auch Sangaré seinen Meister in Vlachodimos fand (73.). Benficas diszipliniertes und konzentriertes Verteidigen fruchtete, der Schlussmann ragte aber auch doppelt gegen Vertessen heraus (85.) und hielt das mit dem Einzug in die CL-Gruppenphase verbundene 0:0 am Ende fest.