Beim PSV Eindhoven gab es zwei Änderungen nach dem torlosen Unentschieden in Auxerre. Der zuletzt gesperrte van Bommel rückte für van der Schaaf in die Stammelf. Für Keeper ten Rouwelaar stand diesmal Waterreus im Kasten. Nach dem erfolgreichen Champions-League-Auftakt gegen Borussia Dortmund (2:0) musste bei Arsenal ein Spieler seinen Platz räumen. Für Lujni spielte Lauren im Mittelfeld.
Tore und Karten
0:1 Gilberto Silva (1')
0:2 Ljungberg (66')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Philips-Stadion |
| Zuschauer | 30.000 |
Beide Teams sind in ihrer Liga optimal in die Saison gestartet. Der PSV führt die niederländische Ehrendivision souverän an, gewann alle fünf bisherigen Spiele. Auch Arsenal ist Spitzenreiter - in der Premier League ist das Team von Trainer Arsene Wenger in sieben Spielen ungeschlagen. Bemerkenswert: Der an Flugangst leidende Niederländer Dennis Bergkamp reiste das erst Mal seit 2000 (damals im UEFA-Cup-Finale gegen Galatasaray Istanbul) wieder zu einem Auswärts-Match außerhalb Englands. Die Engländer erwischten einen Traumstart und gingen nach nur 20 Sekunden im Philips-Stadion in Führung. Henry setzte sich auf der halblinken Seite gegen Ooijer durch und legte quer auf Gilberto Silva, der keine Mühe hatte, das Leder ins Tor zu schieben. Doch die Hausherren zeigten sich keineswegs geschockt. Bruggink lochte den Ball zwar im direkten Gegenzug ein, allerdings nahm er bei der Ballannahme die Hand zur Hilfe. Nur zwei Minuten später setzte sich Rommedahl auf dem rechten Flügel durch. Seine gut getimte Flanke setzte aber der in der Mitte alleingelassene Kezman per Kopf aus kurzer Distanz über das Tor. In der temporeichen Anfangsphase war weiterhin der PSV tonangebend und versuchte sein Glück immer wieder über die Flügel. Die nächste Gelegenheit erspielten sich die Gastgeber aber über die Mitte. Vogel überlistete mit seinem Pass auf Kezman die Abseitsfalle Arsenals, doch der Jugoslawe scheiterte aus elf Metern am herausstürmenden Keeper Seaman (24). In der 37. Minute sorgte erneut der agile Kezman mit einem Flugkopfball für Gefahr, nachdem Bögelung von rechts geflankt hatte - knapp am langen Pfosten vorbei. Obwohl es kein unfairer erster Durchgang war, fielen gleich drei Spieler verletzungsbedingt aus: Neben Keown (10.) auf Seiten Arsenals erwischte es bei Eindhoven erst Vogel (27.), und mit dem Halbzeitpfiff auch noch Hofland. Kurz nach Wiederanpfiff hätte Wiltord nach einer schönen Kombination einen weiteren Treffer für die "Gunners" erzielen müssen. Der Franzose scheiterte frei vor dem Tor stehend an PSV-Keeper Waterreus, der mit einem Reflex klärte. Die Gäste blieben weiter am Drücker: Thierry Henry, von der Eindhovener Abwehr nie in den Griff zu kriegen, zog mit einem seiner Dribblings über die rechte Seite in den Strafraum. Keeper Waterreus hatte jedoch mit dem Schuss aus spitzem Winkel diesmal wenig Probleme. Aus ähnlicher Position machte es Ljungberg in der 68. Minute dann besser. Sein Außenristschuss ins lange Eck bedeutete die 2:0-Führung für Arsenal. Kurz darauf hätten die Gäste den Sack endgültig zumachen können. Henry legte unmittelbar vor dem Tor quer auf Gilberto Silva, doch diesmal schaffte der aufgerückte Mittelfeldspieler nicht, den Ball im Gehäuse unterzubringen. Stattdessen schoss er am leeren Tor vorbei. Schließlich machte es Henry dann doch selbst. Vom eingewechselten Kanu in Szene gesetzt traf der Franzose erst in der 82. Minute und krönte seine überragende Leistung in der Schlussminute mit seinem zweiten Tor. Nach dem Blitzstart der "Gunners" drängte der PSV auf den Ausgleich. Danach bestimmte Eindhoven über weite Strecken das Spiel, ein Tor mochte den Niederländern aber nicht gelingen. So machte Arsenal in der zweiten Hälfte den Sack zu.