18:18 - 17. Spielminute

Tor 1:0
Lewandowski
Kopfball
Vorbereitung Blaszczykowski
Polen

18:35 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Griechenland)
Sokratis
Griechenland

18:38 - 37. Spielminute

Spielerwechsel
K. Papadopoulos
für A. Papadopoulos
Griechenland

18:44 - 44. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Griechenland)
Sokratis
Griechenland

18:47 - 45. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Griechenland)
Holebas
Griechenland

19:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Salpingidis
für Ninis
Griechenland

19:10 - 51. Spielminute

Tor 1:1
Salpingidis
Rechtsschuss
Griechenland

19:12 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Griechenland)
Karagounis
Griechenland

19:26 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Fortounis
für Gekas
Griechenland

19:28 - 69. Spielminute

Rote Karte (Polen)
Szczesny
Polen

19:29 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Tyton
für Rybus
Polen

19:30 - 71. Spielminute

Foulelfmeter
Karagounis
verschossen
Griechenland

POL

GR

Europameisterschaft

Salpingidis eiskalt, Tyton verhindert Schlimmeres

Sokratis und Szczesny kassieren Platzverweise

Salpingidis eiskalt, Tyton verhindert Schlimmeres

Kapitän Georgios Karagounis vergab vom Punkt aus die große Chance, seine Griechen mit 2:1 in Front zu bringen.

Kapitän Georgios Karagounis vergab vom Punkt aus die große Chance, seine Griechen mit 2:1 in Front zu bringen. picture alliance

Franciszek Smuda ließ seine Startformation gegenüber der gelungenen Generalprobe, dem 4:0 gegen Andorra, unverändert. Polens Nationaltrainer setzte damit auf fünf Fachkräfte aus der Bundesliga: Neben dem Noch-Bremer Boenisch und Mainz' Polanski kam mit Pisczek, Kapitän Blaszczykowski und Torjäger Lewandowski damit ein Trio von Double-Gewinner Dortmund von Beginn an zum Zug. Hellas-Coach Fernando Santos tauschte im Vergleich zum letzten Test, dem 1:0 gegen Armenien, dreimal Personal: Schalkes Kyriakos Papadopoulos rutschte aus der Anfangself, Torosidis in diese hinein. Im Offensivbereich sollten Ninis und Samaras statt Salpingidis und dem Lauterer Fortounis für Akzente sorgen.

In einer zerfahrenen Anfangsphase agierten beide Teams zu hektisch, um im stimmungsvollen Warschauer Nationalstadion Torgefahr zu entfalten. Dies änderte sich in Minute sechs: Nachdem die Polen erstmals schnell in den Vorwärtsgang umgeschaltet hatten, verlangte Murawski Schlussmann Chalkias mit seinem saftigen Nachschuss eine erste Arbeitsprobe ab.

Spieler des Spiels

Dimitrios Salpingidis Sturm

2
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Spielnote

Nach vielversprechender Startphase schwaches Spiel, das nur von der Spannung lebte.

4
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Tore und Karten

1:0 Lewandowski (17')

1:1 Salpingidis (51')

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Polen
Polen

Szczesny6 - Piszczek3, Wasilewski4, Perquis4, Boenisch4,5 - Murawski3, Polanski3,5, Blaszczykowski3, Obraniak3,5, Rybus4 - Lewandowski2,5

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Griechenland
Griechenland

Chalkias5 - Torosidis3, Sokratis5 , A. Papadopoulos5 , Holebas4,5 - Katsouranis3,5, Maniatis3,5, Karagounis4 - Ninis5 , Samaras4, Gekas5

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Schiedsrichter-Team

Carlos Velasco Carballo Spanien

5
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Spielinfo
Stadion Nationalstadion
Zuschauer 56.070 (ausverkauft)
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Die Griechen versuchten Polens zunehmenden Offensivdrang mit solider Abwehrarbeit und ruhiger Ballzirkulation zu bremsen. Nach einem Standard meldete sich der Europameister von 2004 selbst ein erstes Mal vor dem gegnerischen Gehäuse zu Wort: Der Ex-Frankfurter Gekas setzte sich nach einer Freistoßflanke in Szene, die Kugel mit dem Kopf aber links am Kasten vorbei (13.).

Blaszczykowski serviert, Lewandowski vollstreckt

Druckvoller blieben die Angriffsbemühungen des EM-Gastgebers. Nach leichtfertigen Ballverlusten der Hellenen spielte dieser nun flott und direkt nach vorne – und hatte mit diesem Stilmittel rasch Erfolg: Kurz nachdem Lewandowski eine Hereingabe von Pisczczek knapp verfehlt hatte, stand der Goalgetter nach einer Maßflanke von Blaszczykowski goldrichtig und wuchtete das Spielgerät per Kopfball-Aufsetzer in die Maschen (17.).

Die "Bialo-Czerwoni" nutzten den psychologischen Vorteil und drängten nach der Führung beherzt nach vorne. Weitere Chancen resultierten daraus nicht. Auch als die Polen etwas das Tempo drosselte und Hellas – im Spielaufbau allerdings weiterhin zu pomadig – etwas besser aufkam, blieben, abgesehen von einem Perquis-Schuss (40.) - Torgelegenheiten hüben wie drüben Mangelware.

In den Schlussminuten von Durchgang eins sorgte der spanische Referee Velasco Carballo für Aufregung, indem er Sokratis mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld schickte. War die erste Gelbe Karte für den Bremer eine harte Entscheidung (35.), so war die zweite Verwarnung eine mehr als fragwürdige (45.). Da der aufgerückte Perquis in der Nachspielzeit – diesmal mit dem Kopf – erneut vorbeizielte, hatte Polens Minimalführung bis zur Pause Bestand.

Gruppe A - 1. Spieltag

Nach Wiederanpfiff setze die konterstarke Smuda-Truppe erneut das erste Ausrufezeichen: Nach Vorarbeit von Pisczczek jagte Lewandowski den Ball über das Tor (47.). Die vergebene Chance rächte sich vier Minuten später: Nach einem flinken Spielzug über rechts staubte der eingewechselte Salpingidis, nachdem Gekas im Zentrum nicht verwerten konnte, ab – 1:1.

Polen mühte sich um eine Antwort, ließ fortan aber die Dynamik vermissen, welche die Angriffsbemühungen über weite Strecken der ersten Hälfte auszeichnet hatte. Griechenland präsentierte sich seinerseits im Defensivverbund aufmerksam und gewohnt gut sortiert.

Tyton braucht keine Anlaufzeit

Nach knapp 70 Minuten hatte das Team von Fernando Santos die große Chance, erstmals selbst in Front zu gehen – wiederum beteiligt: der quirlige Salpingidis. Die PAOK-Offensivkraft wurde von Szczesny im Strafraum zu Fall gebracht – Foulefmeter und Rot für Polens Keeper war die Folge. Kapitän Karagounis schnappte sich das Leder, scheiterte aber am just eingewechselten Tyton, der ins rechte untere Eck abtauchte und reaktionssschnell parierte.

In der Schlussphase brachten couragierte, bei eigenem Ballbesitz aber einfallslose Smuda-Schützlinge die konzentriert und abgeklärt verteidigenden Griechen kaum noch in Bedrängnis. Lewandowski knallte den Ball ans Außennetz (85.). Die Hellenen hielten ihrerseits immer wieder geschickt Gefahr von ihrem Kasten fern – und konnten sich wenig später bei Abpfiff immerhin über einen Punkt freuen.

Am kommenden Dienstag geht in Staffel A das Turnier für beide Auswahlen weiter: Polen trifft um 20:45 Uhr im zweiten Gruppenspiel auf Russland. Griechenland spielt bereits um 18 Uhr gegen Tschechien.

Die EM ist eröffnet, der Ball rollt