Nach zwei Jahren mit 34 Toren und 15 Assists war das Kapitel Galatasaray Istanbul für Lukas Podolski am Samstag beendet. Der deutsche Weltmeister wurde unter großen Applaus in der 67. Minute im letzten Saisonspiel gegen Pokalsieger Konyaspor gegen Öztekin Yasin ausgewechselt. Zur neuen Saison wird der 31-Jährige für Vissel Kobe in der japanischen J-League spielen.
"Ich möchte den Fans danken für die Liebe, die sie mir entgegen gebracht haben. Ich sage das als Person, nicht nur als Spieler", sagte Podolski, der nach dem Spiel in den Fanblock kletterte. In seiner ersten Saison gehörte er mit 30 Ligaeinsätzen und 13 Toren zum Stammpersonal bei Galatasaray. Endgültig zum Helden bei den Galatasaray-Anhängern wurde er, als er im Pokalfinale 2016 den 1:0-Siegtreffer gegen den Erzrivalen Fenerbahce erzielte.
In der nun abgelaufenen Spielzeit wurde Podolski immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, sorgte aber dennoch bei seinen Einsätzen für Schlagzeilen. So im Pokal, als er beim 6:2-Sieg gegen 24Erzincanspor als fünfter Spieler in einem Pflichtspiel fünf Tore für Galatasaray erzielte.
Doch bereits zu Anfang des Jahres deutete sich sein Abschied an. Zwar kämpften die Fans in sozialen Medien um ihren Liebling, doch das Angebot von Vissel Kobe war zu gut dotiert. Für 2,6 Millionen Euro Ablösesumme plus möglicher Bonuszahlungen entließ Galatasaray Podolski aus dessen ursprünglich noch bis Juni 2018 laufenden Vertrag. In Japan dürfte Podolski zu den Topverdienern zählen, geschätzte fünf Millionen Euro dürfte "Prinz Poldi" bei Kobe jährlich einstreichen.