In einer hochspannenden Auftaktbegegnung des neunten Spieltages holten die Pittsburgh Steelers einen 20:16-Sieg über die Tennessee Titans und stellten ihre Bilanz auf 5-3. Tiefer ins Negative rutschten indes die Titans, deren Rookie-Quarterback Will Levis erstmals eine Niederlage und eine Interception hinnehmen musste.
Weil Levis' Gegenüber Kenny Pickett (19 von 30 Pässen erfolgreich, 160 Yards Raumgewinn, ein Touchdown, keine Interception) trotz Rippenprellung wenige Minuten vor Schluss den letztlich entscheidenden Drive mit einem Touchdown krönen konnte. Und weil Levis (22/39, 262 Yards, 0/1) in der Crunchtime bei gleich zwei Anläufen scheiterte.
Burks bleibt regungslos liegen
In den Hintergrund rückte das sportliche Geschehen in dieser spannenden Endphase der Partie. Titans-Receiver Treylon Burks stand nach einem nicht gefangenen Pass und dem folgenden Sturz plötzlich nicht mehr auf. Der 23-Jährige war hart auf den Hinterkopf geprallt und blieb danach regungslos liegen. Es folgte eine minutenlange Behandlung auf dem Feld, später wurde Burks vom Platz gefahren und von einem Neurologen untersucht.
TV-Sender "Amazon Prime" berichtete im Anschluss an das Spiel, dass er zwar alle Gliedmaßen bewegen könne, sein Gesundheitszustand blieb aber zunächst unklar. Nach Spielende soll er demnach mit Unterstützung beim Gehen in die Kabine gelaufen sein.
Bereits früh im Spiel hatten die Steelers ihren Linebacker Cole Holcomb mit einer offensichtlich schweren Knieverletzung verloren. Der 27-Jährige wurde von seinem Teamkollegen Keanu Neal böse zu Fall gebracht, als dieser Titans-Receiver DeAndre Hopkins durch ein Tackle stoppte und dabei Holcombs linkes Knie verdrehte.
Erinnerungen an Big Ben: Johnson beendet Durststrecke
Noch etwas Positives zum Abschluss: Den entscheidenden Steelers-Touchdown erzielte Diontae Johnson, der damit eine lange persönliche Durststrecke beendete. Letztmals hatte der Wide Receiver anno 2021 in den Playoffs gegen die Chiefs das Ei in der Endzone gefangen - geworfen von einem gewissen Ben Roethlisberger. In den folgenden 21 Spielen war ihm dieses Glücksgefühl verwehrt geblieben.