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Piqué: "Oft geht es nur darum, wer wen hasst"

Spanien: Barcelona-Verteidiger spricht vor dem Clásico

Piqué: "Oft geht es nur darum, wer wen hasst"

Keine Freunde fürs Leben: Barcelonas Abwehrspieler Piqué und Real-Verteidiger Sergio Ramos.

Keine Freunde fürs Leben: Barcelonas Abwehrspieler Piqué und Real-Verteidiger Sergio Ramos. imago

Wenn die Katalanen auf die Hauptstädter treffen, fliegen gerne mal die Fetzen, dafür sorgt häufig auch das Säbelrasseln über die Medien. "Der Lärm um dieses Spiel lässt niemanden kalt", gesteht Piqué, "auch uns Spieler nicht. Am Ende beginnt man selbst zu glauben: Diese Jungs aus Madrid sind doch alles Bastarde!" Das angespannte Verhältnis zwischen Real und Barcelona ist für Piqué auch historisch bedingt. "Barcelona ist Katalonien und war in der Geschichte immer hinter der Hauptstadt, hinter Madrid. Auch im Fußball war das lange so. Madrid hat 90 Jahre dominiert. Aber in den letzten zehn Jahren hat es sich gedreht."

Einer, der die nötige Aggressivität für den Klassiker mitbringt, ist Reals Sergio Ramos - auch wenn er es manchmal übertreibt. Sein Brutalo-Foul an Lionel Messi im November 2010 (Barcelona gewann 5:0) bleibt eine unvergessene Szene aus der jüngeren Vergangenheit des ewigen Duells - zumal er danach auch noch seine Nationalmannschaftskollegen Puyol und Xavi umschubste.

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Auch Piqué ist von Ramos' engerem Freundeskreis meilenweit entfernt. Der Real-Verteidiger würde kein Bier mit ihm trinken gehen, aber gemeinsam in der Selección mit dem Barça-Verteidiger zu spielen, wäre "kein Problem". Piqué kann damit leben. "Das gibt es doch in vielen Firmen. Der Unterschied ist, dass bei Fußballern leider jeder darüber spricht. Die Stimmung in der Nationalmannschaft ist gut, aber wir sind eben nicht alle Freunde", so Piqué zu den Spannungen zwischen den Spielern der beiden großen Klubs innerhalb des Nationalteams.

Die Stimmung in der Nationalmannschaft ist gut, aber wir sind eben nicht alle Freunde.

Piqué zum Verhältnis innerhalb der spanischen Nationalmannschaft

Das Verhältnis zu Ex-Trainer Pep Guardiola war da schon wesentlich entspannter, Piqué bezeichnete es als "sehr gut". Guardiola habe "einen starken Charakter. Wenn er an etwas glaubt, dann geht er diesen Weg und lässt sich nicht beirren. Er sprach so klar zu uns, auch das gab uns Glauben an unsere Stärke und Sicherheit."

Was Piqué über Cristiano Ronaldo und seine Eltern erzählt, wer seine Idole sind und wer "Stofiko" ist: Lesen Sie das gesamte Interview in der aktuellen Donnerstagsausgabe des kicker

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