Im Vergleich zum mühsamen 1:0-Erfolg bei Olympique Lyon, bei dem Neymar kurz vor Schluss den goldenen Treffer erzielte, tauschte Trainer Thomas Tuchel auf fünf Positionen: Für Thiago Silva, di Maria, Gueye (alle Bank), Marquinhos und Meunier starteten Kimpembe, Paredes, Sarabia, Kurzawa und der erst 17-jährige Mbe Soh.
Kamara köpft Reims in Führung
Schon bevor die letzte Partie des 7. Spieltags der Ligue 1 angepfiffen wurde, stand PSG an der Spitze der Tabelle. Wirklich viel investierte die Mannschaft von Tuchel im ersten Durchgang jedoch nicht, um die Führung auszubauen. Gegen die dicht gestaffelte Hintermannschaft fanden Neymar und Co. kein spielerisches Mittel. Stattdessen ging der Außenseiter in Front: Nach Munetsi-Flanke köpfte Kamara ein (29.).
Weil Choupo-Moting verletzt ausgewechselt werden musste, kam di Maria in die Partie (42.) - und sorgte prompt für Impulse: Rajkovic klärte eine Hereingabe in höchster Not (45.). Auf der Gegenseite köpfte Reims-Kapitän Abdelhamid knapp neben den Pfosten (45.+2).
PSG harmlos
Auch im zweiten Durchgang veränderte sich wenig am Spielgeschehen. Zwar drängte PSG den Gast aus der Champagne mehr und mehr in den eigenen Strafraum, doch den Knoten vermochten die Pariser trotz der Einwechslungen der erfahrenen Meunier und Marquinhos nicht zu lösen.
Die größten Chancen hatte in der Schlussphase Reims. Erst scheiterte Cafaro an Navas (74.), dann schlenzte der eingewechselte Oudin die Kugel an den Innenpfosten (77.). Weil PSG in der Schlussphase bis auf einen geblockten di-Maria-Abschluss nichts zustande brachte, konnte Reims in der Schlussminute auf 2:0 erhöhen - höchst sehenswert. Der eingewechselte Dia setzte einen Seitfallzieher ins rechte Eck (90.+4).
Nach 31 Spielen: Serie endet
Damit endet eine beeindruckende Torserie der Pariser: In den vergangenen 31 Heimspielen erzielte PSG immer mindestens einen eigenen Treffer. Kleiner Trost: Die Hauptstädter stehen nach wie vor an der Tabellenspitze - punktgleich mit Angers SCO.