Der Hauptstadtklub begann mit den deutschen Nationalspielern Draxler und Kehrer sowie Torwart-Legende Buffon in der Startelf. Auch der Ex-Münchner Juan Bernat stand im Aufgebot von Thomas Tuchel, zudem stand das Spitzenduo der Torschützenliste Mbappé (zehn Tore) und Neymar (acht) auf dem Platz. Doch auch Lille bot in Bamba und Pepé (beide sieben) ein bärenstarkes Torjäger-Duo auf.
Die Gäste aus dem Norden der Republik spielten zu Beginn munter mit, den ersten Hochkaräter hatte dann aber PSG, als di Maria frei vor Maignan vergab (22.). Anschließend wurde es vor allem nach ruhenden Bällen gefährlich, Marquinhos (23.), Meunier (31.), Neymar (39.) und di Maria (40.) vergaben beste Gelegenheiten vor der Pause.
PSG wirft die Tormaschinerie an
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Geschehen etwas, doch dann war - na klar - Topstürmer Mbappé zur Stelle: Von Neymar eingesetzt schlenzte der 19-Jährige den Ball aus 20 Metern ins rechte Eck (70.). Für den Franzosen war es bereits das elfte Saisontor - und das im achten Einsatz. Sein kongenialer Partner Neymar wollte nachziehen und tat dies in der 84. Minute: Aus 15 Metern wuchtete er den Ball nach einem Doppelpass mit Mbappé ins Netz. Kurz vor dem Schluss verursachte Kehrer noch einen Handelfmeter, den Pepé zum Anschlusstreffer nutzte (90.+3). Trotzdem fuhr der Favorit den standesgemäßen Sieg ein - und zudem einen Rekord: Zwölf Siege in den ersten zwölf Ligaspielen gab es noch nie.