Christophe Galtier konnte das erste Mal seit der WM wieder auf Messi zurückgreifen, auch Neymar kehrte nach seiner abgesessenen Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück. Nur Mbappé fehlte im Starensemble, der Franzose wurde durch Ekitike aber bestens ersetzt. Der 20-jährige Angreifer sorgte bereits nach fünf Minuten für die frühe Führung, nach Querpass von Mukiele traf Ekitike aus fünf Metern ins linke Eck.
PSG trat dominant auf, wurde von Tabellenschlusslicht Angers aber auch nicht wirklich gefordert. Dementsprechend fehlte auch meist das Tempo in den Angriffen des französischen Meisters. Wenn Paris gefährlich in den Strafraum kam, war meist Messi beteiligt. Zunächst bediente "La Pulga" Sergio Ramos mit einer feinen Freistoßflanke, dann probierte es der Weltmeister selbst mit einem Schuss aus zehn Metern - zweimal konnte Angers-Keepers Bernardoni aber stark parieren (24., 33.).
Mehr Gefahr strahlte Paris im ersten Durchgang nicht aus, weil Angers so harmlos auftrat, gingen die Hausherren aber auch nicht mit vollem Risiko zu Werke. Das änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht, nur war nun noch weniger Zug im Spiel vom PSG. Dazu kamen dann auch noch einfache Ballverluste, die die Gäste zu vorsichtigen Umschaltaktionen nutzten. Nach einer Stunde tauchte Sima plötzlich frei rechts im Strafraum auf, schoss aus leicht spitzem Winkel aber über die Latte.
VAR erkennt 2:0 an
Kurz zuvor sorgte Ekitike mit einem Schuss aus der Drehung für den lange Zeit gefährlichsten Pariser Abschluss, erneut wehrte Bernardoni, der sonst einen ruhigen Aben erlebte, ab (58.). Nur noch weniger zu tun bekam sein Gegenüber Donnarumma, der nach 72 Minuten dann von hinten zusah, wie seine Vordermänner viel Ertrag aus wenig Aufwand erzielten. Mukiele steckte in den Strafraum durch zu Messi, der aus kurzer Distanz ins rechte Eck traf. Der Treffer zählte erst wegen Abseits nicht, wurde vom VAR dann aber doch gegeben.
Damit war die Partie entschieden, PSG spielte die restlichen Minuten locker und ungefährdet herunter. Mukiele hätte seine starke Leistung in der Nachspielzeit beinahe noch gekrönt, nach einer Ecke scheiterte der ehemalige Leipziger per Kopf aber an Bernardoni (90.+1). So blieb es beim 2:0 - und da Verfolger Lens zeitgleich in Straßburg nur 2:2 spielte, wuchs der Vorsprung wieder auf sechs Punkte. Als nächstes wartet mit Stade Rennes ein schwierigerer Gegner auf Paris, am Sonntag (20.45 Uhr) treten die Hauptstädter beim Tabellenvierten an.