DFB-Pokal

Paderborner Ärger hält an: "Entscheidung bestmöglich legitimieren"

Sport-Geschäftsführer Wohlgemuth äußert sich

Paderborner Ärger hält an: "Entscheidung bestmöglich legitimieren"

Redebedarf: Schiedsrichter Tobias Stieler mit SCP-Trainer Steffen Baumgart.

Redebedarf: Schiedsrichter Tobias Stieler mit SCP-Trainer Steffen Baumgart. imago images

Stieler hatte nach langer Rücksprache mit seinem Schiedsrichter-Team das 3:2-Siegtor des BVB in der Verlängerung anerkannt. Unklar war zunächst, ob Paderborn-Profi Svante Ingelsson beim Versuch, den Steilpass auf Torschütze Erling Haaland abzuwehren, den Ball berührt und somit die knappe Abseitsstellung des Torjägers aufgehoben hatte.

"Es ist natürlich bedauerlich, wenn der Ausgang dieses Spiels durch eine mit Zweifeln belegte Entscheidung beeinflusst wurde", haderte Fabian Wohlgemuth auch am Mittwoch noch mit dem unglücklichen Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale. Wie schon Trainer Steffen Baumgart am Dienstagabend störte den Sport-Geschäftsführer vor allem Stielers Verhalten nach dem 3:2.

"Dafür haben wir diese Technik - wozu sonst?"

"Aus unserer Sicht hat der Schiedsrichter nichts zu unterlassen, um seine Entscheidung bestmöglich zu legitimieren", so Wohlgemuth. "Dazu gehört in so einem Fall ganz klar, dass er sich über die Fernsehbilder persönlich Gewissheit verschaffen sollte. Dafür haben wir diese Technik - wozu sonst? Warum er in diesem so spielentscheidenden Moment, bei zwei Mannschaften, die sich in dieser Phase des Spiels auf Augenhöhe begegnet sind, darauf verzichtet hat, bleibt offen."

Dass Stieler sich die Szene nicht noch einmal selbst am Monitor anschaute, wirkte gerade angesichts der langen Unterbrechung unglücklich, war jedoch von den Regeln gedeckt.

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jpe