SCP-Coach Steffen Baumgart füllte die durch den nach Ingolstadt abgewanderten Krauße entstandene Lücke im defensiven Mittelfeld mit Gjasula. Außerdem vertraute er gegenüber der 0:1-Auftaktniederlage in Darmstadt im Sturm auf Tekpetey anstelle von Tietz (Bank).
Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer sah nach dem 2:1-Erfolg gegen Ingolstadt keinen Grund für einen Wechsel und vertraute denselben elf Spielern wie in der Vorwoche.
Hohes Pressing auf beiden Seiten
Nach 817 Tagen feierte Paderborn seine Heimspiel-Rückkehr in der 2. Liga. Jedoch trugen weder der SCP noch der Jahn zunächst zur Partystimmung bei. Vielmehr neutralisierten sich beide Mannschaften im Aufbauspiel durch starkes Pressing. Eine erste Abschlusschance hatte Regensburgs George, der in seinem 100. Pflichtspiel für die Oberpfälzer aber in die Arme von Keeper Zingerle schoss (7.).
Ansonsten tat sich in den Strafräumen nur wenig, was auch am läuferischen Aufwand der Defensivreihen lag. So verwunderte es niemanden, dass die erste Paderborner Chance von außerhalb des Sechzehners erfolgte: Klement zog aus 18 Metern ab, Tekpetey fälschte noch gefährlich ab (27.).
SCP verpasst höhere Führung
Vier Minuten später jubelten die Ostwestfalen dennoch: Nach einer Klement-Ecke nickte Gjasula in seinem Zweitliga-Debüt zur 1:0-Führung ein (31.). Der Baumgart-Elf tat der Treffer richtig gut, spielte sie fortan noch energischer auf das gegnerische Tor. Allerdings spielte sie erst eine Vier-gegen-Zwei-Situation unsauber zu Ende (37.), ehe Tekpetey eine astreine Konterchance ausließ (40.). Vom Jahn kam bis auf einen Correia-Kopfball (41.) und einen Föhrenbach-Schuss (45.) nichts mehr.
2. Liga, 2. Spieltag
Auch im zweiten Durchgang setzten beide Klubs ihre offensive Verteidigungsstrategie fort, allerdings setzte Paderborn jetzt verstärkt auf schnelles Umschalten. Zweimal scheiterte Angreifer Michel (58., 60.), ehe Klement nach einem haarsträubenden Fehler im Regensburger Aufbauspiel mit einem strammen Linksschuss auf 2:0 erhöhte (62.). Um ein Haar hätte Regensburg sofort zurückgeschlagen, doch Adamyan traf nur Sekunden nach dem zweiten Tor der Hausherren den Pfosten (63.).
Diesmal gibt es kein Jahn-Comeback
Jahn-Coach Beierlorzer wechselte gleich mehrfach offensiv, brachte unter anderem die Angreifer Nietfeld und Al Ghaddioui. Doch trotz aller Bemühungen kamen die Oberpfälzer insgesamt zu selten zu Abschlüssen, auch weil es Paderborn verstand, den eigenen Strafraum sauber zu halten. Und so gelang dem Jahn dieses Mal kein Comeback mehr, vielmehr mussten die Regensburger die Heimreise in die Oberpfalz ohne Zähler antreten.
Am Montag, 20. August (18.30 Uhr), empfängt Paderborn im DFB-Pokal den FC Ingolstadt, Regensburg tritt bereits am Vortag beim Oberligisten Chemie Leipzig an (15.30 Uhr).