Paderborns Coach Steffen Baumgart setzte auf jene Anfangsformation, die bereits beim 3:3 in Dortmund von Beginn an auf dem Feld gestanden hatte.
Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann nahm nach dem 2:2 in der Champions League gegen Benfica vier Änderungen an seiner Startelf vor: Für Gulacsi (Schädelprellung), Ampadu, Saracchi (beide Bank) und Forsberg (muskuläre Probleme) spielten Mvogo, Ilsanker, Mukiele und Schick. Letzterer spielte zum ersten Mal von Beginn an - und war nach weniger als 180 Sekunden zur Stelle: Werner bediente seinen Sturmpartner mit einem Querpass, und Schick traf nach einer herausragenden Ballmitnahme per Heber (3.).
Sabitzer legt das zweite Tor nach
Eine Minute später lag die Kugel erneut hinter Zingerle im Netz: Mukiele fing einen Pass von Gjasula ab, kurz darauf kam Sabitzer aus der zweiten Reihe zum Schuss, der Ball flatterte und landete schließlich in der Tormitte - 0:2 (4.).
Es war ein denkbar ungünstiger Beginn für Paderborn, doch der SCP hielt nach den beiden Treffern im Rahmen seiner Möglichkeiten dagegen. Ab Mitte der ersten Hälfte forcierte Leipzig wieder das Tempo - und war prompt wieder erfolgreich: Kurz nach Upamecanos vergebener Großchance (22.) schloss Werner einen RB-Konter auf Zuspiel von Nkunku mit dem 0:3 ab (26.). Es hätte sogar noch dicker für Paderborn kommen können, doch Nkunku zielte kurz vor der Pause knapp am Tor vorbei (42.).
Mamba und Gjasula verkürzen
In der Kabine schüttelten sich die Hausherren - und meldeten sich dann mit einer imponierenden zweiten Hälfte zurück. Zunächst zählte Mambas Tor nicht, weil der SCP-Angreifer - wie der Videoassistent mithilfe der kalibrierten Linie feststellte - knapp im Abseits stand (47.), dann aber verkürzte Paderborn: Mamba lief der Leipziger Defensive davon und schob sicher ein (62.), dann traf Gjasula nach einer flachen Flanke des eingewechselten Antwi-Adjei (73.).
Leipzig hatte in Person von Werner (52.), Schick (52.) und wiederum Werner (88.) die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden, sah sich nach den beiden SCP-Toren aber der Emotionalität der Hausherren ausgesetzt. Es war ein Ruck durch die Benteler-Arena gegangen, am Ende wurde die Aufholjagd allerdings nicht belohnt. Paderborn blieb trotz eines aufopferungsvollen Kampfes zum fünften Mal sieglos, Leipzig überstand das siebte Pflichtspiel in Serie ohne Niederlage.
Wie lange diese Serien noch Bestand haben? Paderborn gastiert nächste Woche am Sonntag (18 Uhr) in Bremen, Leipzig trifft bereits am Samstag (15.30 Uhr) auf die TSG Hoffenheim.