Denn die Hausherren waren nach einem couragierten Auftritt letztlich unter Wert geschlagen worden. "Wir haben uns die Tore in der ersten Halbzeit quasi selbst reingehauen", sagte Manndecker Uwe Hünemeier. Der Routinier hatte mit einer vermeintlichen Rückgabe auf Torwart Jannis Huth einen umstrittenen Freistoß produziert, den Roms Kapitän Danilo Cataldi (33.) aus fünf Metern Torentfernung zum 0:2 ins Tor drosch. Das 0:3 (42.) resultierte aus einem Eigentor von Laurent Jans. Beim 0:1 (19.) hatte Felipe Caicedo gedankenschnell abgestaubt.
Die Paderborner, die sich vor dem ersten Gegentor mit schnellen Angriffen einige gute Gelegenheiten herausgespielt hatten, entwickelten auch nach dem Seitenwechsel Druck. Nachdem Klaus Gjasula (51.) noch im Sekundentakt zunächst per Kopf die Latte und mit dem Fuß den Pfosten getroffen hatte, verkürzte Christopher Antwi-Adjei (67.). Das gute Zuspiel kam vom eingewechselten Rifet Kapic, der auch das 2:3 von Cauly Souza (88.) vorbereitete. Lazios Senad Lulic (89.) setzte den Schlusspunkt einer Begegnung, in der beide Coaches jeweils 20 Feldspieler eingesetzt hatten.
Tore und Karten
0:1 F. Caicedo (19')
0:2 Cataldi (33')
Strakosha - Vavro , Acerbi , Bastos - Cataldi , Patric, S. Milinkovic-Savic , André Anderson , Jony - Adekanye , F. Caicedo
"Wir waren mit Lazio mindestens auf Augenhöhe. Aber wir waren nicht effektiv genug", resümierte Hünemeier. Der Innenverteidiger hat seinen Platz in der Startelf für das Pokalspiel sicher. Das Rennen um die Position im rechten offensiven Mittelfeld aber bleibt spannend.
Paderborn im Schema
Huth - Jans (85. Dörfler), Strohdiek (59. Kilian), Hünemeier (85. Rumpf), Holtmann (59. Schwede) - Pröger (46. Souza), Vasiliadis (85. Bilogrevic), Gjasula (59. Kapic), Antwi-Adjei (71. Hilßner) - Shelton (71. Ritter), Mamba (46. Zolinski).
