Paderborns Coach Steffen Baumgart tauschte im Vergleich zum 3:0 in Unterhaching zweimal aus: Antwi-Adjej und Wimmer rückten für Soyak und Krauße in die Startelf.
Karlsruhes Coach Alois Schwartz nahm nach dem 1:0 gegen Zwickau keine Änderungen vor.
Der KSC, auswärts mit nur einem Sieg aus acht Partien, startete mutig in das Gastspiel beim Spitzenreiter, mehr als ein optimistischer Versuch aus zu spitzem Winkel durch Schleusener sprang dabei aber nicht heraus (17.). Die Paderborner brauchten zwar etwas länger, um ins Spiel zu finden, erzwangen dann aber aussichtsreiche Torchancen. Besonders Zolinski, der nach 23 Minuten knapp vorbeizielte und in der 40. Minute am herausragend reagierenden KSC-Keeper Uphoff scheiterte. Die größte Möglichkeit auf die Führung hatte drei Zeigerumdrehungen später aber Ritter, der am langen Pfosten alleine gelassen wurde und zusehen musste, wie Pisot seinen Schuss noch ans Aluminium lenkte.
SCP steht kollektiv zu hoch
17. Spieltag
Der durchaus berechtigte Optimismus der Hausherren wurde ihnen schnell zum Verhängnis. Mit einem Zuckerpass schickte Wanitzek den Karlsruher Tor-Garanten Schleusener durch, der den zu weit vor seinem Kasten stehenden Zingerle per Lupfer überraschte und das 1:0 markierte (49.). Auch Zingerles Vorderleute standen bei Wanitzeks Zuspiel deutlich zu hoch, um entscheidend reagieren zu können. Infolgedessen warf der Gastgeber umso mehr alles nach vorne, nun aber ohne die gefährlichen Toraktionen. Noch nachlässiger agierte abermals die Defensive: Karlsruhe spielte sich links auf die Grundlinie durch, wo Föhrenbach zum Flanken kam. Diese Hereingabe konnten die Hausherren nur halblebig klären, weshalb Mehlem dazwischenspritze und die Kugel volley ins lange Eck wuchten konnte - 2:0 (61.).
Wassey kommt und vergibt
Kurz zuvor war der wieder genesene SCP-Sechser Wassey eingewechselt worden, der in der 77. Minute eine große Verantwortung bekam. Etwas zweifelhaft bekam Michel einen Foulelfmeter zugesprochen, nach langen Diskussionen mit dem Unparteiischen stellte sich Wassey. Sein Schuss war weder hart, noch präzise, sondern Beute für KSC-Rückhalt Uphoff, der die Ecke ahnte und leichtes Spiel hatte. Leichtes Spiel hatte die Schwartz-Elf auch danach, als sich der Tabellenführer trotz Vorwärtsgangs keine weiteren Chancen herausspielen konnte. Mit der ersten Heimniederlage der Saison, zuvor hatte Paderborn alle acht Spiele vor heimischer Kulisse gewonnen muss der alte und neue Spitzenreiter einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Karlsruhe nähert sich mit weiteren drei Punkten den Aufstiegsrängen an.
Paderborn gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden, der KSC empfängt zur gleichen Zeit den VfR Aalen.