Die Gäste aus Hessen, bei denen Torsten Lieberknecht nach dem 1:3 gegen Fortuna Düsseldorf mit Ronstadt und Skarke für Bader und Manu begonnen hatte, liefen die Hausherren von Beginn an sehr hoch an. Dadurch tat sich der SCP, den Lukas Kwasniok im Vergleich zum 1:1 in Sandhausen mit einer neuen Sturmreihe (Michel und Srbeny für Owusu und Cuni) hatte auflaufen lassen, in der Anfangsphase sehr schwer mit dem eigenen Spielaufbau. Folgerichtig kamen die Lilien zum ersten gefährlicheren Abschluss der Partie durch Honsak (13.), dessen Schuss jedoch zur Ecke geblockt wurde.
Ausgeglichenes Chancenverhältnis bleibt ungenutzt
In einer intensiven Partie fand das Spiel jedoch zumeist zwischen den Strafräumen statt. So dauerte es fast eine halbe Stunde, bis zur ersten richtig guten Möglichkeit durch Srbeny, der am stark parierenden Schuhen scheiterte (26.). Genau zehn Minuten später wurden dann auch die Lilien erstmals richtig zwingend, als Honsak freistehend vor Huth auftauchte und den Keeper anschoss . Kurz vor der Pause landete der Ball nach einem Darmstädter Eckball dann tatsächlich im Tor - doch Tietz stand bei dem Abstauber zur vermeintlichen Führung deutlich im Abseits (41.). Da anschließend Justvan die letzte Chance des ersten Durchgangs ausließ (45.), ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen der Benteler-Arena.
Der 17. Spieltag
Gelbe Karten statt Großchancen
Im zweiten Durchgang änderte sich wenig am bereits bekannten Bild: Beide Teams waren griffig in den Zweikämpfen und beackerten das sukzessive verschlammende Grün in Paderborn mit hoher Intensität. Während dadurch die Dichte an Verwarnungen deutlich zunahm und bei den Gästen Luca Pfeiffer direkt nach der Pause verletzt ausschied, blieben klare Torchancen weiterhin ein rares Gut. Patric Pfeiffers Kopfball nach einem Kempe-Eckball (63.) und eine Eckballvariante der Hausherren, nach welcher Schuster am Fünfmeterraum zum Abschluss kam (68.), blieben lange die einzig nennenswerten Annäherungen an beide Tore.
Darmstädter Defensive trifft und hält dicht
Knappe zehn Minuten vor Ende der Partie stieg dann erneut Patric Pfeiffer nach einem Eckball in den Paderborner Himmel und köpfte das Spielgerät zur Gästeführung ein (81.). In den Schlussminuten warfen die Hausherren in der Folge alles nach vorne, um sich zumindest noch das Remis zu sichern und den zweiten Tabellenplatz zu halten. Die Darmstadt-Defensive blieb jedoch standhaft und ließ keine Chance der Ostwestfalen mehr zu.
Paderborn muss nun nach vier sieglosen Partien in Serie zum Rückrundenstart gegen Heidenheim am Samstag (13.30) bestenfalls einen Dreier einfahren, um ganz oben dran zu bleiben. Darmstadt kann derweil tags darauf zur gleichen Zeit bei kriselnden Regensburgern die nächsten Big Points gegen einen Konkurrenten im Aufstiegsrennen sammeln.