Osnabrücks Trainer Daniel Thioune stellte nach dem personellen Umbruch im Sommer mit Körber, Taffertshofer, Ouahim, Trapp und Blacha gleich fünf Neuzugänge von Beginn an auf.
Kickers-Coach Michael Schiele schickte nur zwei Sommerverpflichtungen ins Rennen: Die Defensivmänner Gnaase und Bachmann gaben ihr Debüt für die Würzburger.
Gnaase mit Karacho: Würzburg führt
Die Anfangsphase hielt für die Zuschauer an der Bremer Brücke direkt zwei Großchancen bereit. Zunächst verfehlte Baumann freistehend vor Körber das Tor (6.), im direkten Gegenzug musste Würzburgs Keeper Drewes bei einer Doppelchance von Renneke und Ouahim gleich zweimal eingreifen (7.). In der Folge übernahm der VfL zunächst das Kommando, schaffte es aber nicht, die spielerische Überlegenheit in Torchancen umzumünzen.
3. Liga, 1. Spieltag
Nach rund einer halben Stunde kamen die Gäste dann immer besser in die Partie und stellten Osnabrücks Keeper Körber auf die Probe. Zunächst rettete die Leihgabe von Hertha BSC gegen Schuppan (31.), dann parierte er einen Schuss von Mast sehenswert (33.). Im Anschluss an die darauf folgende Ecke war aber auch Körber chancenlos: Schuppan legte von der Strafraumgrenze für Gnaase ab und der Neuzugang aus Heidenheim zimmerte den Ball aus rund 25 Metern in den rechten Winkel - ein absolutes Traumtor (34.).
Renneke und Farrona Pulido drehen das Spiel
Osnabrück war gefordert - und startete konzentriert in den zweiten Durchgang. Alvarez scheiterte aus kurzer Distanz am stark reagierenden Drewes (50.), der kurz darauf aber nicht mehr so gut aussah. An einer Dercho-Flanke segelte Würzburgs Schlussmann vorbei und ermöglichte Renneke so, den Ball ins leere Tor zu köpfen - 1:1 (65.).
Ein zu diesem Zeitpunkt durchaus leistungsgerechtes Ergebnis in einem Spiel, in dem sich beide Teams nicht viel nahmen. Die größeren Möglichkeiten hatten in der Folge die Würzburger: Ademi scheiterte am herausstürzenden Körber (76.), Mast traf mit einem Kopfball nur die Latte (80.). Der Lucky Punch war letztlich aber den Hausherren vorbehalten: Ein Einwurf von Engel landete im Strafraum beim eingewechselten Farrona Pulido, der sich um die eigene Achse drehte und flach den Siegtreffer markierte (90.+3).
Am zweiten Spieltag ist Osnabrück sonntags (14 Uhr) in Meppen gefordert, Würzburg spielt bereits am Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen Aufsteiger Uerdingen.