Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz setzte in seiner Startformation auf elf Spieler, die bereits in der vergangenen Aufstiegssaison zum Kader der Lausitzer gehört hatten.
Anders beim Gegner: Rostocks Trainer Pavel Dotchev brachte fünf Neue von Beginn an. Gelios im Tor, Biankadi, Pepic, Soukou und Königs waren in dieser Sommerpause an die Ostsee gewechselt.
Der FC Energie erwischte einen Traumstart. Mamba zog nach wenigen Sekunden aus halbrechter Position ab, Gelios klatschte den Ball zur Seite ab. Wieder kam Mamba an den Ball, knapp vor Nadeau, der den Stürmer unsanft zu Fall brachte. Viteritti verwandelte den Strafstoß platziert und flach zum 1:0 (2.)! Rostock schüttelte sich und nahm dann das Heft des Handelns in die Hand. Pech hatte Biankadi bei seinem Flachschuss, der knapp rechts am Tor vorbeistrich (16.).
3. Liga, 1. Spieltag
Vier Minuten später stand es 2:0. Stein setzte mit einem langen Schlag aus der eigenen Hälfte den vorrückenden Viteritti ein, der den zu weit vor dem Tor postierten Gelios per Kopfball-Bogenlampe überwand (20.). Das Spiel blieb abwechslungsreich, die Stimmung auf den Rängen gut. Pech für Rostock, dass Königs nach einer Flanke von Rankovic per Flugkopfball den rechten Pfosten traf (36.).
Cottbus auch nach der Pause spielbestimmend
Wer nach Wiederanpfiff mit vehement anstürmenden Rostockern gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Der FC Hansa kam nicht ins Spiel, Cottbus agierte giftiger und zielstrebiger, suchte bei Ballbesitz den Weg nach vorne. Erst in der 71. Minute bot sich Scherff wie aus dem Nichts die Chance zum 1:2, doch Stein grätschte im letzten Moment in den Linksschus. Sieben Minuten später lief Breier nach Königs-Zuspiel allein aufs Tor zu, hob den Ball dann aber Richtung Zentrum statt zu schießen. Wieder konnte Stein die Situation bereinigen (78.).
Alle Wechsel der Rostocker verpufften, und in der Schlussphase kassierte die Kogge gar noch das 0:3: Rankovic patzte böse, Mamba lief auf und davon und legte ab auf den eingewechselten Geisler, der unbedrängt zum Endstand ins leere Tor einschieben konnte (86.).
Der Aufsteiger ist am nächsten Sonntag (13 Uhr) bei Wehen Wiesbaden zu Gast, Rostock empfängt bereits am Freitag (19 Uhr) Absteiger Braunschweig.