VfL-Coach Frank Pagelsdorf stellte nach dem 1:1 in Lübeck auf zwei Positionen um. Claaßen (für Schüßler) stürmte neben Schied, Micevski kam für Sidney. Die Gäste aus Oberbayern traten mit beinahe der gleichen Mannschaft an wie beim 1:1 gegen den Club am Montag. Lediglich Aygün spielte für Liebers links in der Abwehr.
Die SpVgg, seit fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn, kam nach besserer Startphase des VfL, in der 10. Minute zum Führungstreffer. Routinier Seifert köpfte eine Da-Costa-Freistoßflanke aus kurzer Distanz ein, woraufhin die SpVgg ihre Angriffsbemühungen erst einmal weitgehend einstellte. Der VfL fortan bemüht und auch mit einigen guten Einschussmöglichkeiten. Die Fans an der Bremer Brücke mussten sich jedoch bis kurz vor dem Seitenwechsel gedulden, ehe der verdiente 1:1-Ausgleich perfekt war. Das Tor eher ein Zufallsprodukt: Spork traf beim Schussversuch den Ball nicht. Enochs wollte ebenfalls schießen, sein Ball landete bei Dzaka, der aus wenigen Metern abstaubte (43.).
Nach dem Seitenwechsel vergab Copado die zweite Torchance der Frank-Schützlinge aus aussichtsreicher Position. Wie schon im ersten Durchgang beließ es der Ex-Bundesligist bei diesem Vorstoß und enttäuschte fortan. Der VfL diktierte wieder das Spiel, blieb jedoch zu harmlos vor dem Tor. Erst in den Schlussminuten nahm die Begegnung wieder etwas an Fahrt auf. Der eingewechselte Schüßler setzte sich in der Endphase nach tollem Pass von Dzaka dann geschickt und kaltschnäuzig durch und gab Heerwagen mit einem platzierten Flachschuss das Nachsehen.
Nach drei Unentschieden in Serie holte sich der VfL Osnabrück, der bisher lediglich am ersten Spieltag (1:0 in Ahlen) gewinnen konnte, den zweiten "Dreier". Die enttäuschenden Hachinger zogen sich nach früher Führung weit zurück und kassierten in der Schlussminute das 1:2 durch den eingewechselten Schüßler. Die Frank-Elf ist somit seit sechs Spielen sieglos.