VfL-Coach Daniel Thioune änderte seine Startformation gegenüber der Nullnummer in Jena auf drei Positionen: Möller, der ein gutes Startelfdebüt gegeben hatte, fehlte im Kader. Schiller und Pfeiffer saßen zunächst auf der Bank. Trapp, Ouahim und Heider kehrten dafür zurück.
Beim 1. FC Kaiserslautern beließ es Trainer Michael Frontzeck gegenüber dem 2:1 gegen die Sportfreunde Lotte - dem sechsten Ligaspiel in Folge ohne Niederlage - bei nur einer erzwungenen Änderung: Für den verletzten Gottwalt verteidigte Hainault im Zentrum.
Der VfL begann mutig und aggressiv. Durch Pressing am gegnerischen Strafraum erarbeiteten Heider und Ouahim nicht zufällig die erste Chance, Hainault fälschte Heiders Hereingabe ans Außennetz ab (4.).
Doch die Drangphase hielt nicht lange an, der FCK übernahm zusehends das Kommando - und kam zu Chancen. Sternberg setzte den Ball aus ganz spitzem Winkel an den Pfosten (11.), Zuck jagte das Leder aus der Drehung über das Tor (19.), Thieles Abschluss lenkte der grätschende Susac in höchster Not ab (41.). Lautern hätte die Führung zur Pause verdient gehabt, musste aber mit einem 0:0 in die Kabine gehen.
3. Liga, 11. Spieltag
Trainer Thioune nutzte die Halbzeit, um die VfL-Elf neu einzustellen. Mit Erfolg. Die Hausherren traten mit Wiederbeginn sehr konzentriert und kontrolliert auf, Vorstöße der Roten Teufel wurden effektiv eingedämmt. Und offensiv blitzt bei Osnabrück immer wieder Qualität auf. Taffertshofer frechen Versuch aus der Distanz konnte Hesl noch mit Mühe entschärfen, wenig später war er machtlos: Agu bediente Farrona Pulido mit einem feinen Pass auf halblinks, ansatzlos schloss der Neuzugang von Fortuna Köln ab, Hesl konnte den Ball nur noch oben rechts ins Netz lenken (59.).
Der VfL hatte sich für die Steigerung nach der Pause belohnt und ließ nicht nach. Frontzeck brachte zunächst Hemlein und Huth, später auch Biada - zu kontrollierten Abschlüssen kamen die Pfälzer aber nur selten. Gegen Hemlein (76.) und Huth (78.) parierte VfL-Schlussmann Körber sicher.
Die Osnabrücker hatten ihrerseits gegen einen notgedrungen immer mehr ins Risiko gehenden FCK ihre Möglichkeiten. Rennekes Schuss landete abgefälscht bei Hesl (66.), Agu schlenzte drüber (74.), der eingewechselte Riemann und Ouahim zielten knapp daneben (79., 90.).
Bis in die fünfminütige Nachspielzeit blieb die Partie spannend - ehe der VfL entscheidend konterte. Ouahim schickte Alvarez auf eine einsame Reise durch die FCK-Hälfte, vor Hesl blieb der Angreifer cool und schob zum 2:0-Schlusspunkt ein (90.+3).
Aufgrund der Steigerung nach der Pause nicht unverdient fuhr Osnabrück die drei Punkte ein - der vierte Sieg in den letzten fünf Pflichtspielen, in denen es kein Gegentor gab. Weiter geht es nach der Länderspielpause am 20. Oktober (Samstag, 14 Uhr) in der Nachbarschaft bei den Sportfreunden Lotte. Für den FCK endete die Erfolgsserie trotz einer insbesondere vor der Pause guten Leistung, ebenfalls am 20. Oktober kommt mit dem KFC Uerdingen ein weiteres Team von ganz oben auf den Betzenberg.